Maximilianmuseum, Augsburg
Elias Holl (1573-1646)
Elias Holl zählt zu den bedeutendsten deutschen Architekten des 17. Jahrhunderts. Mit seinem Namen verbindet sich die durchgreifende Umgestaltung Augsburgs. In der Zeitspanne von nur einem Menschenleben geschaffen, prägen Holls Bauten als ein unverwechselbares historisches Erbe bis heute Augsburgs Stadtgestalt. Sie kann als sein Werk gelten.
Anlässlich des 450. Geburtstags Holls, der von 1602 bis 1630 und von 1632 bis 1635 als Stadtwerkmeister tätig war, werden 2023 sein Schaffen und seine Zeit in einer Ausstellung beleuchtet.
Holls Leben und Werk fallen in eine Phase einer einzigartigen Blüte von Kunst und Wissenschaft in Augsburg. Die Reichsstadt war damals in Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft eine der bedeutendsten Metropolen Mitteleuropas. Groß war der Stolz auf eine bis in die Antike zurückreichende Geschichte und auf die – davon war man überzeugt – daraus resultierende herausgehobene Stellung der Reichsstadt im „Heiligen Römischen Reich”.
Holls Leben selbst spiegelt die außergewöhnliche Blüte der Reichsstadt wider – wie auch ihren Niedergang in den großen politischen und religiösen Umbrüchen des 30jährigen Krieges.
Mit zahlreichen bedeutenden Architekturmodellen, Plänen, Zeichnungen, Druckgrafik, Kunsthandwerk und Gemälden zeichnet die Ausstellung ein facettenreiches Bild von Augsburgs berühmtem Baumeister und seiner Epoche.