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22.10.2021
Diplocynodon zu „Eozän. Am Beginn unserer Welt”, DE-20146 Hamburg
Krokodile waren die Top-Räuber im Messel-See. Die Gattung Diplocynodon war in Messel sehr verbreitet.
Foto: UHH, RRZ/MCC, Mentz

Ausstellung 08.04.21 bis 23.01.22

Eozän. Am Beginn unserer Welt

Museum der Natur

Martin-Luther-King-Platz 3
DE-20146 Hamburg
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr
Ft geschlossen

Von in Bernstein gefangenen Insekten über Fossilien aus Seeablagerungen bis hin zu Skelettrekonstruktionen bietet die Sonderausstellungen einen plastischen Blick auf diese Epoche der Erdgeschichte.

Das Eozän begann nach einer Katastrophe: am Ende der Kreidezeit vor etwa 66 Millionen Jahren führte ein verheerender Meteroriteneinschlag zum Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, darunter auch der Großteil der Dinosaurier. Es dauerte mehr als zehn Millionen Jahre, bis sich die Lebensvielfalt der Erde davon wieder erholte. In der Epoche, die wir Eozän nennen, trat dann unsere heutige Tierwelt erstmals in Erscheinung, etwa mit den uns bekannten Vögeln und Säugetieren.

Säugetiere und Dinosaurier entstanden etwa zur gleichen Zeit. Doch während die Dinos bald gigantische Formen hervorbrachten und 135 Millionen Jahre die Erdoberfläche beherrschten, blieben die Säugetiere als Insektenfresser und Kleintierjäger lange unauffällig und waren vor allem nachtaktiv. Erst etwa zehn Millionen Jahre nach dem Verschwinden der Dinosaurier entfalteten sich die Säuger während des Eozän mit vielen neuen Formen. Es entstanden darunter Pferde, Fledermäuse, Primaten, Schuppentiere.

Ein Blick in die Vergangenheit hilft CeNak-Forschenden dabei, die Gegenwart besser zu verstehen: im Eozän war es auf der Erde außergewöhnlich warm, denn die Konzentration von Kohlenstoffdioxid (CO₂) war damals ungewöhnlich hoch. Gesteine und Minerale, die das Gas binden konnten, waren selten und konnten das Aufheizen nicht verhindern. Die Kontinente waren zudem noch ganz anders auf dem Globus verteilt, sodass warme Meeresströmungen bis in hohe Breiten vordrangen.

Der Sonnenstein

In der Sonderausstellung nimmt Bernstein eine besonderes tragende Rolle ein: Millionen Jahre altes „versteinertes” Harz kann von sehr unterschiedlichen Baumarten stammen und durch verschiedenste geologische Prozesse beeinflusst werden. Zudem können sich in ihm konversierte Zeitzeugen wie Insekten verbergen, die das Eozän noch selbst miterlebt haben.

POI

Ausstellungsort

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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