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1.9.2024
Carracci, Ruhende Venus zu „Fantasie und Leidenschaft”, DE-60596 Frankfurt/Main
Annibale Carracci, Ruhende Venus, um 1602, Feder und Pinsel in Braun über schwarzer Kreide
Städel Museum, Frankfurt am Main
Guercino, Christus zu Emmaus zu „Fantasie und Leidenschaft”, DE-60596 Frankfurt/Main
Guercino (Giovanni Francesco Barbieri), Christus zu Emmaus, um 1619, Feder in Braun auf Büttenpapier
Städel Museum, Frankfurt am Main

Ausstellung 10.10.24 bis 12.01.25

Fantasie und Leidenschaft

Zeichnen von Carracci bis Bernini

Städel Museum

Schaumainkai 63
DE-60596 Frankfurt/Main
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr

Für die großen Meister des italienischen Barock war das Zeichnen zentraler Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit.

Die Brüder Agostino und Annibale Carracci, Guercino, Stefano della Bella oder Gian Lorenzo Bernini legten mit ihren Zeichnungen nicht nur die Grundlage für ihre Gemälde, Skulpturen oder Druckgrafiken, sondern bewiesen auch die Eigenständigkeit des Mediums. Bei den mit Feder und Pinsel, schwarzer Kreide oder Rötelstift ausgeführten Blättern handelt es sich um Skizzen, Studien oder präzise ausgeführte Einzelwerke, die durch ihre schwungvolle Linienführung, ihr dramatisches Licht-Schatten-Spiel und ihre große Ausdruckskraft überzeugen.

Die Ausstellung zeigt 90 dieser bemerkenswerten italienischen Barockzeichnungen, allesamt aus der Sammlung des Städel. Sie entstanden in einer Zeit der Gegensätze, die geprägt war von der Suche nach einer neuen Formensprache: die Künstler studierten Einzelmotive und Figurengruppen, Haltungen, Draperien und Bewegungsabläufe, entwickelten komplexe Bilderzählungen und Landschaftskompositionen oder definierten Entwürfe. Dabei reicht die emotionale Bandbreite der Motive von zarten Empfindungen bis zu ekstatisch bewegt, expressiv und grausam.

Die Faszination der Zeichnungen liegt in der Vielfalt ihrer Funktionen und der Breite ihres künstlerischen wie stilistischen Spektrums. Die in der Ausstellung präsentierten Werke spiegeln die Denk- und Arbeitsprozesse der Künstler eindrücklich wider. Sie führen in ihre individuelle Vorstellungswelt ein und verweisen zugleich auf den Austausch mit Mäzenen und Sammlern.

Die Ausstellung lädt ein zu einer intimen Begegnung mit den künstlerischen Handschriften einer vergangenen Zeit. Ein großer Teil der italienischen Barockzeichnungen des Städel Museums geht zurück auf die Sammlung des Stifters Johann Friedrich Städel (1728-1816), die später durch weitere Schenkungen und gezielte Erwerbungen ergänzt wurde.

POI

Ausstellungsort

Städel Museum

Älteste und bedeutendste Museumsstiftung in Deutschland. Gemälde und Grafiken aus sieben Jahrhunderten, Skulpturen der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart.

Bis 1.12.2024, im Haus

Muntean/Rosen­blum. Mirror of Thoughts

Präsen­tiert werden rund elf groß­for­ma­tige Gemälde und eine Video­arbeit des inter­natio­nalen Künstler­duos.

Bis 27.10.2024, im Haus

Städel / Frauen

Neben bekannten Male­rinnen und Bild­haue­rinnen wie Louise Breslau, Ottilie W. Roeder­stein und Marg Moll haben sich viele weitere erfolg­reich im Kunst­betrieb der Zeit um 1900 behauptet.

Ab 27.11.2024, im Haus

Goldene Zeiten?

Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert die heraus­ragende Bildnis­kunst Rem­brandts und seiner Zeit­ge­nossen und vereint dafür rund 100 Gemälde, Skulpturen und Druck­grafiken sowie kultur­histo­rische Gebrauchs­gegen­stände.

Dependance, Frankfurt/Main

Lie­bieg­haus Skulp­turen­samm­lung

Skulp­turen der ägyp­ti­schen, grie­chi­schen und römi­schen Antike, des Mittel­alters, der Renais­sance, des Barock und des Klas­si­zis­mus.

Stichwort

Peter Paul Rubens

Stichwort

Johann Wolfgang von Goethe

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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