Ausstellung 05.10.19 bis 22.03.20
Schreiben ist eine der ältesten Kulturtechniken der Welt. Seit Jahrtausenden nutzen Menschen die Schrift als Kommunikationsmittel, Wissensspeicher, für kultische Zwecke oder zur Kunst.
Eine besondere Blütezeit in der Geschichte des Schreibens war das Mittelalter. In den Skriptorien der Klöster schufen Nonnen und Mönche prächtig ausgeschmückte Handschriften. Weltliche Herrscher besiegelten ihre Ansprüche und Anordnungen in Urkunden, augenfälligen Zeugnissen ihrer Macht. Allmählich eroberte die Schrift auch den Alltag: Was bisher mündlich geregelt worden war, hielten Schreiber und Notare nun immer häufiger mit Tinte auf Pergament fest.
Die Ausstellung zeigt diesen Wandel mit zahlreichen historischen Handschriften: besonders prachtvollen, historisch bedeutsamen, aber auch eher unscheinbaren, hinter denen sich spannende Geschichten verbergen. Daneben zeichnet sie die Entwicklung der Schreibkultur von den Anfängen bis in die frühe Neuzeit nach. Schliesslich stellt sie die Aufgaben heutiger Archive vor, wo die wertvollen alten Handschriften aufbewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Am Schreibpult kann man selber mittelalterliche Schriften kopieren und lesen.
Ausstellungsort
Ur- und frühgeschichtliche Abteilung mit Fundmaterialien aus dem ganzen Kanton. Neolithische Höhensiedlung Petrushügel bei Cazis. Bronzezeitliche Siedlungen und Gräberfelder.
Museum, Chur
Neoklassizistische „Villa Planta”, 1874/75 vom Architekten Johannes Ludwig als private Residenz erbaut. Über 6000 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien u.a.m. vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Museum, Chur
Ausstellungen über die Tierwelt, die Ökologie, die Erdgeschichte und die Mineralien Graubündens. Sonderausstellungen und Kurse zu aktuellen Themen. Umfangreiche wissenschaftliche Beleg- und Studiensammlungen.
Museum, Chur
Kathedrale aus dem 12. bis 13. Jh. Kirchenschatz. Eucharistiekästchen des 8. Jh., romanischer Kreuzfuss, St. Luzius-Schrein (1252), frühgotischer Reliquienschrein, gotische Reliquienbüsten. Kreuze, Monstranzen und Kelche, mittelalterliches Elfenbein, Paramente und Holzplastiken. Churer Todesbilder.
Museum, Chur
Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung Würth, vornehmlich aus dem 20. und 21. Jahrhundert.