Ausstellung 10.02. bis 28.06.23
Im Aischgrund mit seinen Nebentälern gibt es weit über 500 Kelleranlagen. Deren Errichtung hat bereits im Mittelalter begonnen. In Neustädter Kellern finden sich die Jahreszahlen 1544 und 1722, im nahe gelegenen Gutenstetten das Jahr 1511, in Birnbaum die Jahreszahl 1586, am Kellerberg in Höchstadt mit seinen insgesamt 26 Eingängen weist eine Inschrift am 2. Eingangstorbogen des Kellereingangs unter dem „Mühlstüberl” auf die Entstehung im Jahr 1698 hin. Die meisten Keller im Aischgrund und in den Seitentälern der Aisch sind dagegen Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden: in der Zeit zwischen 1850 und 1900 gab es einen regelrechten Bauboom.
Ausgelöst wurde dieser durch ein Aufblühen der Braukultur. Denn um das Hausbraurecht ausüben zu können, musste ein Keller bzw. ein Kelleranteil nachgewiesen werden. Was vielen Menschen heute völlig unbekannt ist: der Aischgrund war früher ein riesiges Hopfenanbaugebiet und Neustadt an der Aisch die Hopfengemeinde Bayerns schlechthin. Erst im 20. Jahrhundert folgte der Niedergang des Hopfenanbaus.
Der Geograf und leidenschaftliche Fotograf Walter Tropper war an über 80 Orten des Landkreises und darüber hinaus unterwegs und hat die Anlage und Nutzung der alten Felsenkeller untersucht und mit der Kamera dokumentiert.
Im gleichen Haus
Geschichte und Tradition der Aischgründer Teichwirtschaft, ihre kulturhistorische Bedeutung für die fränkischen Königshöfe, die mittelalterlichen Klöster, die adeligen Gutsherrschaften und die bäuerliche Landwirtschaft.
Im gleichen Haus
Im gleichen Haus
Puppenstuben, -küchen und Kaufläden im ersten Stock des Maschikelesturms. Miniatureisenbahn.
Im gleichen Haus
Bis 2.6.2024, Bad Windsheim
Schwerpunkt der Ausstellung sind die Gruppen von Glaubensflüchtlingen, die im 17. Jahrhundert in Franken eine neue Heimat gefunden haben.
Museum, Emskirchen
Altes Bauernhaus von 1632. Ortsgeschichte, bäuerliche Wohnkultur, örtliches Handwerk, Zahnarztpraxis aus den 1950er Jahren, Schusterei und Zitherwerkstatt.