Burg
Die Franzensfeste ist die größte historische Anlage Südtirols. Zu ihrer Eröffnung 1838 galt sie als Kunstwerk österreichischer Kriegsarchitektur: in allen Details durchdacht und als Talsperre, an der kein Heer vorbeikommen sollte. Sie war aber nie Kriegsschauplatz und wurde hauptsächlich als Waffen- und Sprengstoffdepot genutzt.
Heute zählt die Anlage mit ihrem gigantischen Labyrinth aus Räumen, Gängen und Treppen zu den interessantesten Festungen im Alpenraum. Vieles kann noch heute im Originalzustand bestaunt werden: die Kasematten, die erst 1844 nachträglich gebaute Festungskapelle, die steile unterirdische Treppe mit ihren 452 Stufen, das Offizierskasino mit reich freskiertem Speisesaal, der kleine Obelisk, der dem Habsburger Reich als Hauptmesspunkt diente.
Bunker in Südtirol
Die Dauerausstellung thematisiert den Alpenwall, der in den 1930-1940er Jahren entstand und den gesamten Alpenbogen durchzog. Allein in Südtirol stehen über 300 Bunker, fünf davon befinden sich in Franzensfeste. Fertiggestellt wurde der Alpenwall nie, ein Teil der Bunker wurde jedoch im Kalten Krieg reaktiviert und für den Fall einer Invasion aus dem Osten ausgebaut.
Die Ausstellung klärt über die verborgenen Verteidigungsstrukturen auf, beleuchtet die historischen und politischen Hintergründe sowie die technischen Voraussetzungen für den Bau der Bunker und hebt den Wert eines friedlichen Zusammenlebens hervor.
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