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5.7.2019
 zu „Flachsen, spinnen, waafen”, DE-96158 Frensdorf

Ausstellung 31.03. bis 03.11.19

Flachsen, spinnen, waafen

Bauernmuseum Bamberger Land

Hauptstraße 5
DE-96158 Frensdorf
Ende März bis 31. Okt:
Di-Fr 14-17 Uhr
So+Ft 13-17 Uhr

Am Anfang ist der Faden: Bevor ein Hemd gewebt oder ein Strumpf gestrickt werden kann, muss erst ein langer Faden gesponnen werden. Dies war früher die monotone Winterarbeit der Mädchen und Frauen.

Die Verarbeitung von Flachs, Hanf und Wolle war langwierig und geschah meist gemeinschaftlich. Dabei wurde erzählt und gesungen. Die Heiratschancen eines Mädchens hingen auch von ihrer Leistung als Spinnerin ab, denn aus dem Garn wurde die Aussteuerwäsche gewebt.

Schön verzierte Spinnräder und Weifen, gefertigt vom Drechsler, waren häufig Liebesgaben. Spindel, Spinnrad, Faden und Garn spielten eine bedeutsame Rolle in Mythen, Märchen und Volksglauben. Bis heute verwenden wir zahlreiche Begriffe aus der textilen Arbeit in unserer Sprache, etwa den Geduldsfaden oder den Threat bei online-Diskussionen.

Die Ausstellung stellt die wichtigsten Faserpflanzen vor und zeigt den Weg der Bearbeitung zusammen mit den historischen Werkzeugen bis hin zu den fertigen Produkten auf. Fühl- und Hörstationen und Filmbeiträge erschließen weitere Facetten des spannenden Themas. Im Sommer wachsen und blühen im Museumsgarten Faser- und Färbepflanzen.

POI

Ausstellungsort

Bauern­museum Bam­berger Land

Regions­typi­scher Drei­seit­hof „Fischerhof” mit Wohn­stall­haus, Neben­ge­bäu­den, Aus­trags­haus mit Back­ofen und Obst­darre. Farben­frohe Scha­blo­nen­male­reien. Großer Mu­se­ums­garten mit Kräuter­mosaik, Duft- und Zier­pflan­zen.

Ab 25.4.2024, Bamberg

Glanzlichter 2024

Museum, Pommersfelden

Schloss Weissen­stein

Ori­gi­nal er­hal­te­nes Barock­schloß mit Ge­mäl­den be­rühm­ter Mei­ster wie Breughel, van Dyck oder Rubens. Möbel, Por­zellan und Glas.

Gebäude, Bamberg

Neue Resi­denz

Neue Resi­denz, Sitz der Bam­ber­ger Fürst­bischöfe bis 1802, mit zwei Flü­geln und dem ab­schlie­ßen­den Vier­zehn­heiligen-Pavillon. Über 40 Prunk­räume mit be­deu­ten­den Stuck­aus­stat­tun­gen, Möbeln und Wirk­teppi­chen des 17. bis 18. Jh.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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