Beitrag v.
2.1.2023
Carlo Mense zu „Flucht ins Paradies”, DE-56068 Koblenz

Ausstellung 05.11.22 bis 16.04.23

Flucht ins Paradies

Carlo Mense: Zwischen Rheinischem Expressionismus und Neuer Sachlichkeit

Mittelrhein-Museum

Zentralplatz 1
DE-56068 Koblenz
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Carlo Mense (1886-1965) war einer der wichtigen Protagonisten der rheinischen Kunstszene des 20. Jahrhunderts. Menses Werke der 1910er Jahre zeigen die intensive Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen deutschen, französischen und italienischen Kunstströmungen.

In den 1920er Jahren näherte er sich der Neuen Sachlichkeit an. Als Reaktion auf die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der 1930er Jahre konzentrierte sich Mense vornehmlich auf das Malen von unverfänglichen Landschaften. Nach der Zerstörung seines Kölner Ateliers 1944 und dem Ende des Krieges zog sich der Künstler nach Bad Honnef zurück, wo er die nächsten 20 Jahre leben sollte. Mense bemühte sich, sein künstlerisches Lebenswerk wieder zu komplettieren, indem er viele der verlorenen Gemälde nach Vorlagen oder aus der Erinnerung neu schuf. Zudem arbeitete er ungeachtet der abstrakten Strömungen der Nachkriegsavantgarde weiterhin figurativ und traf mit seiner Malerei durchaus den Geschmack einer bürgerlichen Käuferschaft, die seine träumerischen Landschaften zu schätzen wusste.

Das öffentliche Interesse an Carlo Mense konzentrierte sich bislang auf seine frühen expressiven oder neusachlichen Arbeiten. Unsere Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Siebengebirgsmuseum Königswinter und der Sammlung Rheinromantik entstand, zeigt mit zahlreichen Leihgaben aus öffentlichen Museen und von privaten Leihgebern erstmals das gesamte Werk in all seinen interessanten Facetten.

POI

Ausstellungsort

Mittel­rhein-Museum

Kunst- und kultur­ge­schicht­liches Museum im spek­ta­ku­lären „Forum Con­flu­entes”. Rhei­ni­sche Kunst vom Mittel­alter bis zum 20. Jahr­hundert, mittel­alter­liche Skulp­turen, Rhein­roman­tik.

Bis 28.4.2024, im Haus

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