Beitrag v.
21.6.2013
 zu „Flugwerft Schleißheim (Museum)”, DE-85764 Schleissheim
Blick in die Halle. Foto: Deutsches Museum

Museum

Flugwerft Schleißheim

Effnerstraße 18
DE-85764 Schleissheim
Ganzjährig:
tägl. 9-17 Uhr

Die Luftfahrtausstellung zeigt in einer historischen Flugzeughalle und einer modernen Ausstellungshalle über 50 Flugzeuge vom Lilienthal-Gleiter (1894) bis zur MIG-23 (1980).

Als Eingangs- und Einführungshalle dient die historische Werfthalle aus dem Jahr 1918, in der einst Flugzeuge repariert und gewartet wurden. Hier sind vor allem Flugzeuge zu sehen, die einen direkten Bezug zur Geschichte des Flugplatzes Schleißheim haben. Daneben repräsentieren zahlreiche einmotorige Flugzeuge die „Allgemeine Luftfahrt”.

Ihren Anfang nahm die bemannte Luftfahrt 1783, als kurz hintereinander die Brüder Montgolfier und der Physiker Charles die ersten erfolgreichen Ballone entwickelten. Am Ende des 19. Jahrhunderts legte Otto Lilienthal mit seinen aerodynamischen Untersuchungen und erfolgreichen Gleitflügen die Grundlagen für den Bau von Flugzeugen. 1903 gelang den Brüdern Wright der erste Flug mit einem Motorflugzeug.

Den ersten Abschnitt der Ausstellungshalle dominieren zwei zweimotorige Flugzeuge, die während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit große Bedeutung hatten: Heinkel He 111 und Douglas DC-3, daran anschließend dann das dreimotorige Flugboot Dornier Do 24.

Zu den bekanntesten Hubschraubern der 1950er und 1960er Jahre gehörten die Sikorsky H-34 (S-58), der in der Variante eines Rettungshubschraubers zu sehen ist, und die Bell UH-1D, bekannt aus dem Vietnamkrieg.

In den 1950er und 1960er Jahren wurde versucht, die Vorzüge eines Senkrechtstarters mit denen eines schnellen Strahlflugzeugs zu verbinden (VTOL). Ein prominenter Vertreter ist der Kampfzonentransporter Dornier Do 31.

Ein Schwerpunkt der Flugzeugsammlung sind militärischer Strahlflugzeuge der Nachkriegszeit. Sie haben die technische Entwicklung auch bei den Verkehrsflugzeugen stimuliert.

Dem Segelflug, der nach dem Ersten Weltkrieg infolge der Einschränkungen der Motorfliegerei in Deutschland einen ersten Aufschwung erfuhr, kommt in der deutschen Luftfahrtgeschichte eine besondere Rolle zu. Seit 1920 traf sich die schnell wachsende „Segelfliegergemeinde” regelmäßig auf der Wasserkuppe. In den 1970 Jahren begann die Rückführung des Flugsports hin zu einfacheren Fluggeräten, den Hängegleitern (Drachen).

Unterhalb der Besuchergalerie wird die Flugzeugsammlung durch eine Reihe von Flugmotoren ergänzt. Die Kolbenmotorentechnik stieß in den 1940er Jahren an ihre Grenzen. Zur Endreihe gehört unter anderem der BMW 803, ein Vierfachsternmotor mit 28 Zylindern. Abgelöst wurden sie nach dem Krieg durch die leistungsstärkeren Strahltriebwerke.

Dominantes Exponat der Raketenabteilung ist die aus drei Stufen bestehende, über 30 m lange Europa-Rakete aus dem Jahr 1971.

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