Ausstellung 20.07. bis 08.09.24
Die Ausstellung bildet den prominenten Mittelpunkt des weitverzweigten Fotosommer-Programms, das dem Thema „Transformation” gewidmet ist.
Gegenwärtig stehen wir vor enormen Herausforderungen. Klimawandel und Pandemie, Migration und die zunehmende Alterung der Bevölkerung sowie der Wandel von der Industrie- zur Digitalgesellschaft verlangen uns ein erhebliches Maß an Veränderungsbereitschaft ab. Denn wenn wir uns nicht selbst verändern und unseren Ressourcenverbrauch, unsere Formen des Wirtschaftens und unseren Umgang mit unseren Mitmenschen nicht transformieren, setzen wir unsere Zukunft aufs Spiel.
Die zentrale Hauptausstellung des Fotosommers zeigt Werke von 22 Künstlern, die sich dem gesetzten Thema von ganz unterschiedlichen Standpunkten aus annähern und vielfältige Phänomene der Transformation in den Blick nehmen – etwa die engen Wechselwirkungen zwischen Natur und Kultur, Prozesse des ökonomischen und ökologischen Strukturwandels sowie Jugend und Alter als Lebensphasen des Übergangs.
Zugleich geht es in vielen der präsentierten Arbeiten auch um die Fotografie selbst. Diese ist ihrerseits ein Medium der Transformation: sie verwandelt Licht in Bilder, bannt die dreidimensionale Welt in eine zweidimensionale Fläche und fixiert die vergehende Zeit. Fotografie liefert keine transparenten Abbilder, sondern bildhafte Umformungen der sichtbaren Wirklichkeit. Sie lädt uns dazu ein, andere Perspektiven einzunehmen und fordert uns auf, den Blick in immer neue Richtungen zu lenken. So kann sie unser Nachdenken über die Möglichkeiten und Chancen der Veränderung beflügeln.
Mit Werken von Sabine Bungert & Stefan Dolfen, Sinje Dillenkofer, Jule Ehlenz, Gabriele Engelhardt, Benjamin Friedle, Matthias Gödde, Diane Gorman, Leon Adam Haas, Miriam Häfele, Anne Lara Kraft, Ingar Krauss, Karsten Kronas, Elisa Lohmüller, Marlene Müller, Mara Pollak, Eva Schmeckenbecher, Julia Scholl, Magdalena Stengel, Ania Sudbin, Sven Weber, Stephan Zirwes.
Ausstellungsort
Alte Staatsgalerie: Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, altdeutsche, italienische, niederländische Malerei, Gemälde und Skulpturen von Klassizismus bis Impressionismus. Neue Staatsgalerie: Kunst des 20. Jahrhunderts, Klassische Moderne.
Bis 23.2.2025, im Haus
Zahlreiche Fotografen suchen in den 1920er und -30er Jahren nach zeitgemäßen Darstellungsweisen der Moderne, experimentieren mit Doppel- und Mehrfachbelichtung sowie mit Fotogrammen, Collagen und Montagen.
Bis 16.2.2025, im Haus
Meisterhafte Blätter aus dem Bestand der Graphischen Sammlung u.a. von Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren und den Beham-Brüdern zeigen uns, dass der Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit zeitlos ist.
Bis 2.3.2025, im Haus
Mit rund 50 Gemälden und Arbeiten auf Papier, darunter herausragende Leihgaben, führt die Ausstellung vor Augen, wie sich Carpaccio durch seine höchst originelle Malweise als einer der erfolgreichsten Künstler der Frührenaissance in Venedig positioniert.
Museum, Stuttgart
Landesgeschichte von 1790 bis heute. Originalobjekte, Fotos, Filme, Tondokumente, interaktive Stationen und spannende Inszenierungen zum Thema.
Museum, Stuttgart