Ausstellung 08.03.20 bis 31.01.21
Franz Marc hat sechzehn Skulpturen geschaffen, eine kleine, aber wichtige Werkgruppe, die parallel zu seinem malerischen und graphischen Oeuvre entsteht.
Marcs Skulpturen spiegeln die wechselnden Interessen und Themen des Künstlers. So modelliert Marc seine große Schafsplastik und einzelne Schafe, als er die Sommermonate der Jahre 1906 bis 1908 auf der Staffelalm verbringt. Seine bekannteste Skulptur „Zwei Pferde” entsteht, während er seinen Text „Über das Tiermotiv in der Kunst” schreibt. Nach Marcs Umzug von München nach Sindelsdorf, wo die im Haus lebenden Katzen ihm im Atelier Gesellschaft leisten, arbeitet Marc an einer Katze in Stein.
Marc setzt sich zum einen mit der zeitgenössischen Skulptur auseinander. So ist bei seinem großen Akt in Bronze der Einfluss Auguste Rodins unverkennbar. Ebenso deutlich wird aber auch sein neuer Ansatz bei der Tierplastik. Im Unterschied etwa zu August Gauls Skulpturen, die die Tiere in einer natürlichen Haltung zeigen, sind seine Darstellungen durch eine abstrakte Vorstellung geprägt. Position und Bewegung der Tiere fügen sich einem imaginären, übergreifenden Rhythmus der Natur ein.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kunstmuseum Moritzburg in Halle. Beide Museen verfügen gemeinsam über fast alle Skulpturen, die Marc geschaffen hat. Dazu gehören auch die Entwürfe in Wachs, sowie seine Steinskulpturen.
Ausstellungsort
Sammlung Franz Marc und Blauer Reiter.
Museum, Urfeld
Das Museum im ehemaligen „Hotel zur Post”. Künstler, die am Walchensee gelebt und gewirkt haben, insb. Lovis Corinth, der 1918-1925 zeitweise in Urfeld wohnte. Umfangreiche heimatkundliche Sammlungen.
Museum, Großweil
Vom Korn zum Brot, vom Hausbrunnen zum Wasserhahn: im größten Freilichtmuseum Südbayerns machen original erhaltene Gebäude die Arbeitswelt, die Bräuche und Traditionen, aber auch die Baukunst der Menschen Oberbayerns begreifbar.
Museum, Murnau
Der Blaue Reiter, Gabriele Münter, Landschaft. Hinterglaskunst aus Europa und Asien. Kulturgeschichte Murnaus.
Bis 3.11.2024, Garmisch-Partenkirchen
Grasegger hielt den zentralen Moment in Gips, Bronze oder Holz wie in einem filmischen Standbild in handwerklicher Perfektion fest.