Ausstellung 06.10.24 bis 09.03.25
Freddie Mercury, geboren am 5. September 1946 auf Sansibar als Farrokh Bulsara, gründete zusammen mit Brian May, Roger Taylor und John Deacon eine der innovativsten Rockbands aller Zeiten: Queen schrieb mit ihrer Produktivität, ihrem unverwechselbaren Sound, ihren mitreißenden Live-Auftritten und ihren zahlreichen Konzeptalben Musikgeschichte.
Freddie Mercury hatte die wohl außergewöhnlichste und faszinierendste Stimme der Rockmusik. Obwohl er im Privatleben eher schüchtern wirkte, war er als öffentliche Persönlichkeit in hohem Maße extravagant und hedonistisch. Seine theatralischen und geschlechterübergreifenden Bühnenlooks richteten sich auch gegen die Auftritte anderer männlicher Bands, mit denen er keinesfalls verwechselt werden wollte. Während er seine sexuelle Orientierung nie öffentlich thematisierte, wurden Name und Bild der Band bis in die Liedtexte hinein von Mercurys Queerness beeinflusst.
Freddie Mercury war eine künstlerische Ausnahmeerscheinung, sowohl was die Performance auf der Bühne als auch seine Kreativität als Künstler betraf. Aber seine große künstlerische Vielfalt war nicht nur rockmusikalisch geprägt. Er kannte sich ebenso in der Theatergeschichte aus, liebte die Oper, das Ballett und betätigte sich als Maler und Zeichner. Mit der Opernsängerin Montserrat Caballé sang er 1988 mit „Barcelona” eine Hymne, die 1992 zur Erkennungsmelodie der Olympischen Sommerspiele in der katalanischen Metropole wurde.
Der 20-minütige Auftritt von Queen während des Live Aid Konzertes im Londoner Wembley Stadion am 13. Juli 1985 zählt zu den spektakulärsten Rock-Konzerten aller Zeiten. Aber schon im Januar 1985 hat Mercury beim Rock in Rio Festival vor 300.000 Menschen gezeigt, dass er sich als Musiker und Performer auf dem künstlerischen Höhepunkt seines Lebens befand.
„We Will Rock You” ist nicht nur einer der größten Hits der Band, sondern auch Titel eines der erfolgreichsten Musicals der vergangenen Jahrzehnte, das bisher mehr als 15 Millionen Menschen in 17 Ländern gesehen haben. Der 2018 erschienene Blockbuster-Film „Bohemian Rhapsody” mit Rami Malek in der Rolle des Freddie Mercury hat erneut die immer noch ungebrochene Anziehungskraft demonstriert. Der Song „Bohemian Rhapsody” selbst ist mit über 2,3 Milliarden Aufrufen der meistgestreamte Rockklassiker der Gegenwart.
Sein Mut, seine Menschenliebe, seine tiefe Emotionalität, seine Originalität, seine Neugierde und seine Offenheit anderen Künsten gegenüber machen ihn zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung. Am 24. November 1991 starb er in London an den Folgen seiner HIV-Infektion. Sein Schaffen strahlt bis in die Gegenwart hinein.
Die Ausstellung macht durch eine Fülle von Objekten, Fotos, Texten, Dokumenten und Videos das Leben, die Grandezza und die Ambivalenz einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Rockgeschichte sichtbar und erlebbar.
Ausstellungsort
Ernst Barlach, deutscher Expressionismus und Klassische Moderne. Repräsentative Sammlung an Skulpturen, Zeichnungen, Holzschnitten, Lithografien, Briefen und Manuskripten.
Museum, Wedel/Holstein
Museum, Hamburg
Puppen und Puppenstuben aus drei Jahrhunderten.
Bis 2.3.2025, Pinneberg
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von vier Künstlern, deren Arbeiten uns auf ganz eigene Weise einladen, über das Sehen Stille, Kontemplation und Reflektion zu entdecken.
Bis 24.2.2025, Hamburg
Im klassizistischen Ambiente des Jenisch Hauses, das selbst als Location für elegante Hochzeitsfotos sehr beliebt ist, widmet sich die Ausstellung der Kunst der internationalen Hochzeitsfotografie.