Museum
Historische Bauernhäuser mit Speichern, Scheunen, Wagenschauer, Wohn- und Werkstätten der Handwerker und Gewerbetreibenden wie Schmied, Stellmacher, Schuhflicker, Höker und Fischer veranschaulichen die Geschichte des ländlichen Raumes von Winsener Elbmarsch und nördlicher Lüneburger Heide und zeigen die Haltung von alten Haustieren sowie zeittypische Bewirtschaftungsweisen und Arbeitstechniken.
Haus des Handwerks
Mittels Medien- und Mitmachstationen veranschaulicht die Dauerausstellung den Wandel der Gewerke vom 19. Jahrhundert bis in die Nachkriegszeit. Besucher jeden Alters erleben persönliche Familien- und Betriebsgeschichten in Zeiten von Wirtschaftskrisen und technischen Neuerungen im Landkreis Harburg.
Die historischen Objekte der Ausstellung erzählen Geschichten aus dem früheren Arbeitsalltag vom Klempner zum Elektriker: der Werkzeugschrank von 1920 gibt preis, wie Richard Stobinsky aus Visselhövede zunächst als Klempner arbeitete, dann mangels Auftragslage als Schlosser tätig wurde und später seinen Meister als Elektriker machte.
Mitten auf der Ausstellungsfläche steht ein Kleinbus Tempo Wiking, der die Elektrifizierung und die neue Mobilität im Handwerk der Nachkriegszeit demonstriert. Das Fahrzeug wurde 1955 bis 1963 hergestellt und ermöglichte den Betrieben erstmals ihre Werkzeuge und Materialien zum Kunden mitzunehmen und vor Ort flexibel zu sein.
Mit den Handwerksbiografien zeigt das Freilichtmuseum, wie die Handwerker früher arbeiteten, was sich verändert hat und heute für die Betriebe wichtig ist. Ein Video dokumentiert, wie sich der Beruf in der Familie Busch aus Ovelgönne über vier Generationen von einer Sattlerwerkstatt, zum Polsterer, Tapezierer bis zum Raumausstatter veränderte. In einem Stummfilm sehen Besucher historische Aufnahmen der Serienproduktion von Stilmöbeln in der Tischlerei Schlumbom aus Winsen, die es trotz wachsender Produktion schaffte, ihre Kunstfertigkeit zu bewahren. Die Ausstellung im Haus des Handwerks schlägt den Bogen zum modernen Upcycling und Selbermachen.
An Mitmachstationen fühlen Besucher, aus welchen Fasern Seilstränge bestehen oder spüren nach, wie unterschiedlich sich Federn und Schaumstoff als Sesselfüllung anfühlten. Besucher jeden Alters probieren kleine handwerkliche Tätigkeiten aus: Sie lassen Lampen durch Schließen eines Stromkreises leuchten, setzen einen Zeitungsständer ohne Nägel und Schrauben zusammen, probieren Handbohrer aus und entdecken Bastelanleitungen für zuhause.
Quelle-Fertighaus
Das 1966 in Winsen (Luhe) gebaute, als eines von fünf Häusern des Projekts „Königsberger Straße” mitsamt Gärten, Straßenlaternen, Litfaßsäule und Telefonzelle ins Freilichtmuseum geholte und im Zeitschnitt von 1979 eingerichtete Fertighaus aus dem Katalog zeigt das moderne Leben in den 1960ern und 1970ern.
Das Haus steht nicht nur für eine neue Art der Fertigung und Hausverkauf, sondern auch für eine andere Lebensgestaltung: die Wände sind zugunsten der Wohnfläche nicht gemauert, Wohn- und Wirtschafts- bzw. Schlafbereich sind klar getrennt, große Fenster lassen viel Licht herein, der Garten ist als Zier- und Spielgarten angelegt, eine Garage ist Standard.
Haus der Geschichte
Auch die Flüchtlingssituation der Metropolregion Hamburg nach 1945, die Neuformung des Landes Niedersachsen und des Landkreises Harburg sowie die Nachkriegszeit bis 1979 haben ihren Platz am Kiekeberg. Das Ausstellungsgebäude ist ein nach alten Plänen rekonstruiertes Siedlungsdoppelhaus aus den 1950ern und fügt sich somit nahtlos in die neue Baugruppe ein.
Dependance, Marxen
Dependance, Moisburg
Wassermühle am Originalstandort im historischen Zustand der 1930er Jahre. Mühlengeschichte, Arbeitsgeräte, Müllerhandwerk.
Dependance, Wennerstorf bei Rade
Eine der ältesten Hofanlagen im Landkreis Harburg. Intakter Heidebauernhof aus dem 16. Jahrhundert mit Ziergärten und Landwirtschaft, Hofmuseum und Cafe.
Bis 19.1.2025, Hamburg
Ab 21.2.2025, Hamburg
Die drei ausgestellten Künstlerinnen entwickelten die surrealistische Bildsprache innovativ, unkonventionell und entschieden weiter.
Bis 31.12.2024, Hamburg
Gemeinsam mit „Der Einzug Karls V. in Antwerpen” werden 60 weitere Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung im repräsentativen Makart-Saal gezeigt, darunter viele Gründungsbilder des 1869 eröffneten Hauses.