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5.8.2013
 zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten
Reise in die Vergangenheit: gelebte Geschichte 1804 im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Bild: FLMK
Handwerkertag zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten
Honigspeicher zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten
Honigspeicher
Haus der Geschichte zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten
Besucher im Haus der Geschichte
Foto: FLMK
Geschäftshaus zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten
Das Geschäftshaus in der „Königsberger Straße”
Bild: FLMK
Haus des Handwerks zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten
Haus des Handwerks
Quelle-Fertighaus zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten
Quelle-Fertighaus
Foto: FLMK
 zu „Freilichtmuseum am Kiekeberg (Museum)”, DE-21224 Rosengarten

Museum

Freilichtmuseum am Kiekeberg

Kreismuseum des Landkreises Harburg

Ehestorf, Am Kiekeberg 1
DE-21224 Rosengarten
Ganzjährig:
Di-Fr 9-17 Uhr
Sa-So 10-18 Uhr

Historische Bauernhäuser mit Speichern, Scheunen, Wagenschauer, Wohn- und Werkstätten der Handwerker und Gewerbetreibenden wie Schmied, Stellmacher, Schuhflicker, Höker und Fischer veranschaulichen die Geschichte des ländlichen Raumes von Winsener Elbmarsch und nördlicher Lüneburger Heide und zeigen die Haltung von alten Haustieren sowie zeittypische Bewirtschaftungsweisen und Arbeitstechniken.

Haus des Handwerks

Mittels Medien- und Mitmachstationen veranschaulicht die Dauerausstellung den Wandel der Gewerke vom 19. Jahrhundert bis in die Nachkriegszeit. Besucher jeden Alters erleben persönliche Familien- und Betriebsgeschichten in Zeiten von Wirtschaftskrisen und technischen Neuerungen im Landkreis Harburg.

Die historischen Objekte der Ausstellung erzählen Geschichten aus dem früheren Arbeitsalltag vom Klempner zum Elektriker: der Werkzeugschrank von 1920 gibt preis, wie Richard Stobinsky aus Visselhövede zunächst als Klempner arbeitete, dann mangels Auftragslage als Schlosser tätig wurde und später seinen Meister als Elektriker machte.

Mitten auf der Ausstellungsfläche steht ein Kleinbus Tempo Wiking, der die Elektrifizierung und die neue Mobilität im Handwerk der Nachkriegszeit demonstriert. Das Fahrzeug wurde 1955 bis 1963 hergestellt und ermöglichte den Betrieben erstmals ihre Werkzeuge und Materialien zum Kunden mitzunehmen und vor Ort flexibel zu sein.

Mit den Handwerksbiografien zeigt das Freilichtmuseum, wie die Handwerker früher arbeiteten, was sich verändert hat und heute für die Betriebe wichtig ist. Ein Video dokumentiert, wie sich der Beruf in der Familie Busch aus Ovelgönne über vier Generationen von einer Sattlerwerkstatt, zum Polsterer, Tapezierer bis zum Raumausstatter veränderte. In einem Stummfilm sehen Besucher historische Aufnahmen der Serienproduktion von Stilmöbeln in der Tischlerei Schlumbom aus Winsen, die es trotz wachsender Produktion schaffte, ihre Kunstfertigkeit zu bewahren. Die Ausstellung im Haus des Handwerks schlägt den Bogen zum modernen Upcycling und Selber­machen.

An Mitmachstationen fühlen Besucher, aus welchen Fasern Seilstränge bestehen oder spüren nach, wie unterschiedlich sich Federn und Schaumstoff als Sesselfüllung anfühlten. Besucher jeden Alters probieren kleine handwerkliche Tätigkeiten aus: Sie lassen Lampen durch Schließen eines Stromkreises leuchten, setzen einen Zeitungsständer ohne Nägel und Schrauben zusammen, probieren Handbohrer aus und entdecken Bastelanleitungen für zuhause.

Quelle-Fertighaus

Das 1966 in Winsen (Luhe) gebaute, als eines von fünf Häusern des Projekts „Königsberger Straße” mitsamt Gärten, Straßenlaternen, Litfaßsäule und Telefonzelle ins Freilichtmuseum geholte und im Zeitschnitt von 1979 eingerichtete Fertighaus aus dem Katalog zeigt das moderne Leben in den 1960ern und 1970ern.

Das Haus steht nicht nur für eine neue Art der Fertigung und Hausverkauf, sondern auch für eine andere Lebensgestaltung: die Wände sind zugunsten der Wohnfläche nicht gemauert, Wohn- und Wirtschafts- bzw. Schlafbereich sind klar getrennt, große Fenster lassen viel Licht herein, der Garten ist als Zier- und Spielgarten angelegt, eine Garage ist Standard.

Haus der Geschichte

Auch die Flüchtlingssituation der Metropolregion Hamburg nach 1945, die Neuformung des Landes Niedersachsen und des Landkreises Harburg sowie die Nachkriegszeit bis 1979 haben ihren Platz am Kiekeberg. Das Ausstellungsgebäude ist ein nach alten Plänen rekonstruiertes Siedlungsdoppelhaus aus den 1950ern und fügt sich somit nahtlos in die neue Bau­gruppe ein.

POI

Bis 27.10.2024, im Haus

Trüb und Klar. Unser täglich Wasser

Wie ist der natür­liche Kreis­lauf von Wasser? Wie sah die Trink­wasser­ver­sor­gung und Körper­pflege früher aus?

Dependance, Marxen

Feuer­wehr­museum Marxen

Dependance, Moisburg

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Wasser­mühle am Original­standort im histo­rischen Zustand der 1930er Jahre. Mühlen­ge­schichte, Arbeits­geräte, Müller­hand­werk.

Dependance, Wennerstorf bei Rade

Museums­bauern­hof Wenners­torf

Eine der älte­sten Hof­an­lagen im Land­kreis Har­burg. In­takter Heide­bauern­hof aus dem 16. Jahr­hun­dert mit Zier­gärten und Land­wirt­schaft, Hof­museum und Cafe.

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Caspar David Fried­rich

Nur ein über­schau­barer Klüngel unter den Früh­romanti­kern fand Gefallen an der ver­störend melancho­lischen Malerei Caspar David Friedrichs.

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Das Gewicht der Zeit

Auf unge­wöhn­liche Weise ver­bindet die Aus­stellung groß­städti­sche Berliner mit dörflichen Tiroler Lebens­welten, und eigen­willig chan­giert sie dabei zwischen ge­mäßig­tem Expres­sion­ismus und neu­sachli­chem Rea­lismus.

Bis 25.8.2024, Hamburg

Feste feiern!

Die Aus­stel­lung stellt nicht nur die unter­schied­lichen Elemente und viel­fältigen gestal­teri­schen Aspekte von Festen der Antike vor, vielmehr – so die zentrale Bot­schaft – sind antike Feste Ursprung unserer heutigen Festkultur.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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