Ausstellung 12.05. bis 24.09.23
Die Ausstellung gibt Einblick ins Oeuvre des bekanntesten Heroldsberger Künstlers Fritz Griebel und seine künstlerische Auseinandersetzung mit der ländlichen Umgebung, die er von den 1920er bis in die 1960er Jahre in Aquarell, Öl und Bleistift festhielt.
Die Motive reichen von sommerlichen Wiesen über den Weinmayersberg in Heroldsberg bis hin zu einer Pinienallee in der Toskana oder dem Comer See.
Auf künstlerische Weise entdeckte er auf seinen Reisen mit dem Pinsel die landschaftliche Umgebung. In Südfrankreich hielt er den Mont Ventoux in einem wunderbaren Aquarell aus dem Jahr 1961 fest. Wie auf weiteren Aquarellen, die Landschaften bei Dieulefit in Südfrankreich, auf der Insel Elba und San Ambrogio in Italien zeigen, erheben sich die Berge vor einem flachen Landstreifen, auf den der Künstler herunterblickte.
Interessant ist eine Ölmalerei aus dem Jahr 1941, die eine winterliche Landschaft bei Bamberg zeigt und mit ihrem schneeweißen Farbton einen starken Kontrast zu den sommerlichen Bildern der Ausstellung bildet.
Fritz Griebel, der nach dem Zweiten Weltkrieg Direktor der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg war (1948 bis 1957) und die Professur für Malerei und Freie Grafik innehatte (1946-1966), interessierte sich neben weiten Landschaften auch für die bäuerlich kultivierten Landschaften der Region Heroldsberg mit ihren Feldern und Streuobstwiesen.
In diesen Bildern treten vereinzelt Personen auf, die Fritz Griebel in Anlehnung an den französischen Realismus des 19. Jahrhunderts in ihre harte Arbeit vertieft zeigte. Sie geben auf sehr persönliche Weise Einblick in das künstlerische Schaffen Griebels und bezeugen seine Beobachtungsgabe.
Ausstellungsort
Feste und wechselnde Ausstellungen mit Kunstwerken aus sieben Jahrhunderten. Ortsgeschichte, Werke des fränkischen Künstlers Fritz Griebel, Wirken der Nürnberger Patrizierfamilie Geuder. Vereinigte Papierwerke (Erfinder des Tempo-Taschentuchs).
Bis 7.1.2025, Nürnberg
Im Zentrum der Ausstellung stehen die spektakulärer Funde aus dem Wagengrab: einzigartige Überreste von Beigaben, die meist zusammen mit dem Toten verbrannt wurden.