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30.10.2021
Izumi Miyazaki, Sandwich zu „Future Food”, DE-89073 Ulm
Izumi Miyazaki, Sandwich, 2014

Ausstellung 07.10.21 bis 27.02.22

Future Food

Museum Brot und Kunst

Salzstadelgasse 10
DE-89073 Ulm
Ganzjährig:
Mo 10-15 Uhr
Di, Do-So 10-17 Uhr
Mi 10-19 Uhr

Was wird im Jahr 2050 auf unseren Tellern liegen? Das gute alte Schnitzel, Gemüseburger oder Labor­fleisch? Oder wird der Teller leer bleiben, weil die wachsende Weltbevölkerung nicht mehr satt zu bekommen ist?

Die Ausstellung konfrontiert mit einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie zeigt, dass die Zukunft unserer Ernährung von politischen Weichenstellungen, aber auch von persönlichen Entscheidungen abhängt.

Entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln entwickelt sie sich in drei Kapiteln:

Produzieren

Zwischen Feld und Labor: ausgehend von der Frage, wie eine wachsende Weltbevölkerung trotz knapper werdender Ressourcen ernährt werden soll, werden hier denkbar gegensätzliche Lösungsansätze wie alternative Anbaumethoden, Gentechnik oder smart farming dargestellt.

Handeln

Im Netzwerk des Weltmarkts: der globale Handel mit Lebensmitteln sorgt dafür, dass alle erdenklichen Speisen zu fast jeder Zeit an fast jedem Ort erhältlich sind. Dieser freie Handel hat jedoch eine ausbeuterische Kehrseite, die sich vor allem im globalen Süden auswirkt.

Wählen

Der Supermarkt der Zukunft: dass der Konsum jedes Einzelnen, die Wahl der Nahrungsmittel und Ernährungsformen sich auf das eigene Leben und auf das Leben anderer auswirkt, ist heute vielen bewusst. Doch wie lässt sich dieses Bewusstsein in entsprechendes Handeln überführen?

Epilog

Der Epilog schließlich, eine künstlerische Installation von Cora Schönemann, fordert unsere Vorstellungskraft heraus und spekuliert über das Festmahl der Zukunft.

Die Arbeit wurde speziell für das Museum Brot und Kunst entwickelt und bleibt hier für zwei Jahre Bestandteil der permanenten Ausstellung.

Weitere beteiligte Künstler: Wojtek Doroszuk, Kasia Fudakowski, Andreas Greiner, Jinhyun Jeon, NEFF & Reiko Kaneko, Laura López, Izumi Miyazaki, Neozoon, Haley Morris-Cafiero, Carolin Schulze, Taryn Simon, Michael Zee.

POI

Ausstellungsort

Museum Brot und Kunst

Ein­zig­arti­ges Themen­museum zur Ge­schichte des Brotes als einer un­ent­behr­lichen Grund­lage mensch­licher Exi­stenz, Kultur und Zivili­sation. Zahl­reiche Objekte zur Technik­geschichte der Brot­her­stellung, größte Samm­lung zur Kultur­ge­schichte des Brotes welt­weit

Bis 7.4.2024, im Haus

Lebenselixir

Die Aus­stellung erzählt vom Guano-Boom, vom Kunst­dünger­ver­brauch mit seinem produk­tions­bedingt hohen CO₂-Ausstoß, wirft dann einen Blick nach Ghana, zeigt weg­weisende Projekte und Zukunfts­ideen auf und über­rascht mit einer Reihe von Kunst­werken.

Museum, Ulm

Stadt­haus

Vor allem zeit­ge­nös­si­sche Kunst. Welt­weit be­ach­tete Archi­tek­tur, ent­wor­fen von dem Ameri­kaner Richard Meier.

Museum, Ulm

Denk­Stätte Weiße Rose

Doku­men­ta­tion über Hans und Sophie Scholl sowie 22 weitere Ulmer Mit­strei­ter, die auch vom Volks­gerichts­hof ver­ur­teilt wur­den.

Museum, Ulm

kunst­halle weis­haupt

Privat­samm­lung des Unter­neh­mers Sieg­fried Weis­haupt, eine der be­deu­tend­sten Kollek­tio­nen zeit­ge­nös­si­scher Kunst in Deutsch­land.

Museum, Ulm

Haus der Stadt­ge­schichte

Ulmer Stadt­ge­schich­te von den An­fän­gen bis zur Gegen­wart.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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