Ausstellung 07.10.21 bis 27.02.22
Was wird im Jahr 2050 auf unseren Tellern liegen? Das gute alte Schnitzel, Gemüseburger oder Laborfleisch? Oder wird der Teller leer bleiben, weil die wachsende Weltbevölkerung nicht mehr satt zu bekommen ist?
Die Ausstellung konfrontiert mit einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie zeigt, dass die Zukunft unserer Ernährung von politischen Weichenstellungen, aber auch von persönlichen Entscheidungen abhängt.
Entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln entwickelt sie sich in drei Kapiteln:
Produzieren
Zwischen Feld und Labor: ausgehend von der Frage, wie eine wachsende Weltbevölkerung trotz knapper werdender Ressourcen ernährt werden soll, werden hier denkbar gegensätzliche Lösungsansätze wie alternative Anbaumethoden, Gentechnik oder smart farming dargestellt.
Handeln
Im Netzwerk des Weltmarkts: der globale Handel mit Lebensmitteln sorgt dafür, dass alle erdenklichen Speisen zu fast jeder Zeit an fast jedem Ort erhältlich sind. Dieser freie Handel hat jedoch eine ausbeuterische Kehrseite, die sich vor allem im globalen Süden auswirkt.
Wählen
Der Supermarkt der Zukunft: dass der Konsum jedes Einzelnen, die Wahl der Nahrungsmittel und Ernährungsformen sich auf das eigene Leben und auf das Leben anderer auswirkt, ist heute vielen bewusst. Doch wie lässt sich dieses Bewusstsein in entsprechendes Handeln überführen?
Epilog
Der Epilog schließlich, eine künstlerische Installation von Cora Schönemann, fordert unsere Vorstellungskraft heraus und spekuliert über das Festmahl der Zukunft.
Die Arbeit wurde speziell für das Museum Brot und Kunst entwickelt und bleibt hier für zwei Jahre Bestandteil der permanenten Ausstellung.
Weitere beteiligte Künstler: Wojtek Doroszuk, Kasia Fudakowski, Andreas Greiner, Jinhyun Jeon, NEFF & Reiko Kaneko, Laura López, Izumi Miyazaki, Neozoon, Haley Morris-Cafiero, Carolin Schulze, Taryn Simon, Michael Zee.
Ausstellungsort
Einzigartiges Themenmuseum zur Geschichte des Brotes als einer unentbehrlichen Grundlage menschlicher Existenz, Kultur und Zivilisation. Zahlreiche Objekte zur Technikgeschichte der Brotherstellung, größte Sammlung zur Kulturgeschichte des Brotes weltweit
Bis 7.4.2024, im Haus
Die Ausstellung erzählt vom Guano-Boom, vom Kunstdüngerverbrauch mit seinem produktionsbedingt hohen CO₂-Ausstoß, wirft dann einen Blick nach Ghana, zeigt wegweisende Projekte und Zukunftsideen auf und überrascht mit einer Reihe von Kunstwerken.
Museum, Ulm
Vor allem zeitgenössische Kunst. Weltweit beachtete Architektur, entworfen von dem Amerikaner Richard Meier.
Museum, Ulm
Dokumentation über Hans und Sophie Scholl sowie 22 weitere Ulmer Mitstreiter, die auch vom Volksgerichtshof verurteilt wurden.
Museum, Ulm
Privatsammlung des Unternehmers Siegfried Weishaupt, eine der bedeutendsten Kollektionen zeitgenössischer Kunst in Deutschland.
Museum, Ulm
Ulmer Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart.