Ausstellung 29.08.20 bis 10.01.21
Blumen, Gärten und Landschaften bilden Sehnsuchtsmotive: ganz real und als Bild. Die Werbeindustrie erkannte das Potential dieser Motive bereits im 19. Jahrhundert.
Insbesondere die Plakatkunst griff auf Blumen-, Garten- und Landschaftsthemen zurück. Eine prägnante Komposition aus Text und Bild zielte auf höchste Aufmerksamkeit. Und auch Ausstellungen, von Bundesgartenschauen bis Industrieausstellungen, setzten auf die Überzeugungskraft blumiger und naturhafter Motive.
Mit der Industrialisierung waren Städte entstanden, denen es vor allem an Grünräumen mangelte, so dass ein wahres Bedürfnis nach Gärten und Parks, nach Blumen und Natur entstand.
Die Ausstellung im Museum für Gartenkunst zeigt circa 70 Plakate aus der einzigartigen Privatsammlung des Bottroper Landschaftsarchitekten Peter Drecker. Sie erzählt den BesucherInnen eine Geschichte der sich wandelnden Aufmerksamkeit gegenüber Gärten, Parks und schönen Landschaften.
Gezeigt wird ein Querschnitt durch die Plakatkunst von den Anfängen nach 1860, über den Jugendstil und die Neue Sachlichkeit bis in die jüngere Vergangenheit. Berühmte Plakatkünstler wie Alfons M. Mucha, Ludwig Hohlwein und Klaus Staeck sind vertreten.
Ausstellungsort
Die rund 2500-jährige Geschichte der europäischen Gartenkunst unter verschiedenen gartenkünstlerischen Aspekten: Skulpturen, Plastiken, Gemälde, Graphiken, Porzellan, bibliophile Bücher, Modelle und moderne Medien.
Haupthaus, Düsseldorf
Erbaut als Lustschloss für den Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz in den Jahren von 1756 bis 1771. Corps de Logis mit eindrucksvoller Dekoration und Ausstattung. In den beiden Flügeln Museum für Europäische Gartenkunst und Museum für Naturkunde. Weitläufiger Schlosspark.
Im gleichen Haus
Naturgeschichte der Niederrheinischen Bucht und des Niederbergischen Landes. Veränderungen des Rheinlaufes im Lauf der Jahrhunderte, Rheinfischerei, Moor und Heide, Neandertal. Benrather Vogeluhr, Tierplastiken.
Im gleichen Haus
Mittelbau der dreiflügeligen Maison de Plaisance, die der Kurfürst Carl Theodor sich von seinem Garten- und Baudirektor Nicolas de Pigage errichten ließ. Holzparkettböden, Malereien und Stuckdekoration. Frankenthaler Porzellane.
Bis 9.6.2024, Düsseldorf
In der ersten gemeinsamen Ausstellung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunsthalle Düsseldorf zu einem Ort der Weltversunkenheit, Reflexion und Melancholie.