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25.7.2021
Oswald Jarisch, Koerse zu „Gemeinsam stark?”, DE-02763 Zittau
Oswald Jarisch, Ausstellungstafel Koerse (Detail), 1955
Foto: Rene E. Pech

Ausstellung 22.07.21 bis 09.01.22

Gemeinsam stark?

Zittau und der Sechsstädtebund

Kulturhistorisches Museum

Klosterstraße 3
DE-02763 Zittau
03583-55479-0
museum@zittau.de
Ganzjährig:
Di-So 10-17 Uhr

Am 21. August 1346 tauschten in Löbau die Vertreter der königlichen Oberlausitzer Städte Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban (Lubań), Löbau und Zittau gegenseitige Bündnisurkunden aus. Das war die Geburtsstunde des Oberlausitzer Sechsstädtebunds. Sein Ende fand der Zusammenschluss zum gegenseitigen Schutz erst 1815, als die nördlichen und östlichen Teile der Oberlausitz mit Görlitz und Lauban (Lubań) an Preußen gefallen waren.

Der Zusammenschluss der Städte erfolgte auf Geheiß des Oberlausitzer Landvogts, der den Landesherren, im konkreten Fall den böhmischen König und späteren Kaiser Karl IV. vertrat. Die besondere Situation in der Oberlausitz, wo es keinen Landesherren im Land gab, erforderte seitens der böhmischen Krone Maßnahmen zur Sicherung des Landfriedens. Den Städten oblag es, die Straßen zu schützen.

Neben der Wirkung nach außen hatte der Bund auch eine wichtige Funktion nach innen. In den Städten, vor allem in Bautzen, Görlitz und Zittau, gab es immer wieder Versuche der Handwerker und Zünfte, an der Macht der herrschenden Geschlechter teilzuhaben. Alle Versuche des Aufbegehrens unterdrückte der Bund notfalls auch mit militärischer Gewalt. Er hinderte die Städte aber nicht daran, selbst harte Auseinandersetzungen gegeneinander zu führen, wie den sogenannten Bierkrieg zwischen Zittau und Görlitz.

POI

Ausstellungsort

Kultur­histori­sches Museum

Geschichte, Kunst und Kultur des Zittauer Landes. Stadt­ge­schichte und Stadt­modell (vor 1757), histo­rische Hand­werker­zünfte, Kunst­hand­werk. Zeug­nisse der Gerichts­bar­keit der mittel­alter­lichen Stadt (nach­ge­staltete Folter­kammer). Kleines Zittauer Fasten­tuch.

Museum, Zittau

Museum Kirche zum Hei­li­gen Kreuz

Goti­sche Ein­stützen­kirche böh­mi­schen Stils mit früh­baro­cker Aus­stat­tung. Reste goti­scher Wand­male­rei. Gro­ßes Zittauer Fasten­tuch von 1472 - ein­malig in Deutsch­land.

Museum, Zittau

Museum für Natur­kunde Dr. Curt Heinke

Geo­lo­gie, Mine­ra­lo­gie und Palä­onto­logie der süd­lichen Ober­lausitz. Berg­bau­ge­schichte des Zittauer Beckens.

Gebäude, Mittelherwigsdorf

Dorf­museum Eckarts­berg

Groß­zü­giger, gegend­typi­scher Vier­seit­hof, be­ste­hend aus Wohn-Stall­haus, großer Hof­scheune, Pferde-Schweine­stall mit Wagen­remise und Aus­gedinge­haus. Frühe­res Wohnen, histo­ri­sches Sammel­gut der Haus­wirt­schaft, alte land­wirt­schaft­liche Geräte. Bauern­garten und Hof.

Museum, Herrnhut

Von Herrn­hut in die Welt (Uni­täts­aus­stel­lung)

Kleine Frei­kirche, die in Herrn­hut ihr Zentrum hat und auf die Böhmi­sche Brüder-Unität (1457) zurück­geht, die 1727 in Herrn­hut erneuert wurde. Bilder und Gegen­stände aus dem Unitäts­archiv: Geschichte der Böhmi­schen Brüder-Unität, Gründung von Herrnhut.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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