Ausstellung 17.07. bis 31.10.21
Zwischen 1989 und 1991 entstand ein Porträt der Meißner Porzellan-Manufaktur, das in der Geschichte des traditionsreichen Hauses bis heute einmalig ist: in mehreren hundert Aufnahmen hielt der damals in Colditz bei Grimma ansässige Fotograf Gerhard Weber nahezu alle Gewerke der hiesigen Porzelline fest, vom Bergmann über den Masseaufbereiter, den Formmeister, die Gießerin, die Bossiererin, die Blumenmalerin und den Goldmaler bis zum Lageristen.
Unmittelbar, ohne jedes Pathos und frei von eingeübten Posen präsentieren sich die Manufakturisten, umgeben von Arbeitsgeräten, Materialien, Studienobjekten und persönlichen Gegenständen. Jede und Jeder öffnet sich der Kamera und offenbart sein Wesen. Mit jedem Foto wird ein persönlicher Kosmos anschaulich. Die Veränderungen des Lebens und Arbeitens in Folge der Umbruchszeit der politischen Wende bleiben scheinbar außen vor.
Gerhard Weber zeigt die Meißner Porzellan-Manufaktur als kreatives und individuelles Refugium und Ort der körperlichen Arbeit gleichermaßen.
Drei Jahre begleitete Gerhard Weber die damaligen Manufakturisten mit der Kamera. Entstanden sind knapp 3.000 Negative. 1992 wurden sie unter dem Titel „Als wär’s ein Stück von mir” veröffentlicht und die Abzüge in den folgenden Jahren mehrfach ausgestellt.
2020 erwarb das Meißner Stadtmuseum alle Negative der Serie und eine große Auswahl der Abzüge, darunter die ersten Entwicklungen auf ORWO-Papier, Silbergelatine-Abzüge und digitale Prints aus späteren Jahren. Die Studioausstellung stellt zentrale Arbeiten des Sammlungszugangs vor.
Gerhard Weber wurde 1940 in Berlin geboren. Er studierte Fotografie an der Hochschule für Buchkunst in Leipzig bei Horst Thorau und Berthold Beiler. Von 1970 bis 1986 arbeitete er als Bildreporter für die Leipziger Volkszeitung.
Ausstellungsort
Stadtgeschichte, Vor- und Frühgeschichte, Malerei, Grafik, Plastik, Keramik, Uhren, Münzen, Möbel.
Gehege, Moritzburg
Tierbeobachtungen im Wald. „BAMBI-Streichelgehege” mit direktem Kontakt zu den Sika- Muttertieren und Kälbern.
Museum, Radebeul
Museum, Radebeul
Museum, Radebeul
Größtes Museum seiner Art. Seltenes und Alltägliches der Lebensart der DDR aus Wohnen, Mode, Kinder, Einkaufen, Urlaub und Freizeit sowie Mobilität.
Schloss, Moritzburg
Museum, Moritzburg
Bis 26.5.2024, Dresden
In der Ausstellung, die ein Kuratoren- und Filmteam des Alpinen Museums der Schweiz realisiert hat, erzählen Menschen aus Nordkorea über Berge, Naturerfahrungen und Identität.