Ausstellung 31.10.21 bis 30.01.22
Im Mittelpunkt der Glaskünstlervereinigung NRW e.V. steht die Faszination am Werkstoff Glas und der damit verbundene Wille, sich auf ein zunächst sprödes, zerbrechliches, transparentes und unglaublich vielseitiges Material einzulassen.
Ein Anspruch des Vereins ist die Erforschung dieses komplexen Materials und die Realisierung dieses Werkstoffes hin zu hoch anspruchsvollen Kunstwerken. Die Mitglieder der Glaskünstlervereinigung decken die komplette Bandbreite der Bearbeitungstechniken von Glas ab.
Glas soll als Ausdrucksmittel in der Kunst mit all seinen Erscheinungsformen, auch als Instrument im Werk, in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht werden.
In der Sonderausstellung können alle Bearbeitungstechniken im Umgang mit Glas sowie entsprechend viele Kunstwerke in Form von Glasbildern, Skulpturen, Objekten und Installationen betrachtet werden. Mit dieser Präsentationsform ist ein besonderer Vergleich zwischen Technik und Kunstobjekt gewährleistet.
Der Titel der Ausstellung verweist auf die starke Identifikation mit dem zerbrechlichen Werkstoff, dessen Bearbeitung einen hohen Anspruch an den Künstler und die Künstlerin voraussetzt, aber auch auf die notwendige Leidenschaft und Qualifikation, sich diesem Anspruch zu stellen.
Der Ausstellungstitel ist begründet in Paul Klees Aussage „Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht mehr nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer und weiß das. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: Ich und die Farbe sind eins.” (aus Paul Klees Aufzeichnungen aus dem Jahre 1902). Für die Glaskünstlervereinigung wird in der Äußerung Klees ihre Begeisterung für die Glaskunst sowie die Vereinigung von Glas als Glasmalerei verdeutlicht.
Zwanzig Glaskünstler präsentieren ihre Werke und vermitteln neben den vielseitigen zeitgenössischen Kunstwerken die gesamte Spannbreite der möglichen Bearbeitungstechniken innerhalb der Glaskunst. Die besondere Fähigkeit dieser Künstler ist darin zu finden, dass sie nicht nur den Entwurf und das Konzept für das Glaskunstwerk entwickeln, sondern alle auch der Bearbeitung des Glaskunstwerkes mächtig sind und die notwendigen Techniken anwenden können.
Ausstellungsort
Glasmalerei vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Glasfenster, Entwurfskartons, ein Archiv und eine Bibliothek als Schenkungen mehrerer Künstler und der in Linnich ansässigen Werkstätten für Glasmalerei Dr. Heinrich Oidtmann.
Museum, Linnich
Bäuerliches Kulturgut, Werkstatteinrichtungen. Funde aus der Eisenzeit, sakrale Werke, Linnicher Schützenwesen, heimische Tierwelt.
Bis 9.6.2024, Aachen
Spannungsreich zwischen Heute und Gestern vibrierend, ist seine Kunst niemals imitierend, sondern stets ein Beitrag zur zeitgenössischen Welt.
Bis 30.6.2024, Aachen
Die Ausstellung präsentiert großformatige Gemälde, Zeichnungen, Drucke und collagierte Papierschnitte des Aachener Künstlers Hermann Josef Mispelbaum anlässlich seines 80. Geburtstages.