Museum
Stadtgeschichte, Handwerk und Landwirtschaft in Goldkronach. Gold- und Antimonitabbau. Geologie und Mineralogie der "Fränkischen Linie".
Geschichte
Infolge des aufblühenden Gold- und Silberbergbaus im 14. Jahrhundert wurden von dem damaligen Landesherrn, dem Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg dem „Dorf Kranach” (urkundlich erwähnt 1317, ab 1398 erstmals Goldkronach genannt) am 1365 die Stadt- und Bergrechte verliehen – selbst wenn der Bergbau dereinst zum Erliegen kommen sollte.
Kriege, Stadtbrände, Pestzeiten und Hungersnöte erschwerten und behinderten in der Folgezeit die städtische Fortentwicklung. Nach kurzem preußisch-französischen Intermezzo (1792-1810) wurde Goldkronach 1818 bayerisch.
Gold seifen
Goldwaschen im Bach mittels Tierhäuten und auch Waschherden nennt man seifen. Besonders vor dem Goldbergbau Anfang des 14. Jahrhunderts wurde im Zoppatenbach und auch in den Bächen des Weißmaintals Seifengold gewonnen.
Unter Tage
In einem der Räume kann in einer Inszenierung die Stimmung und geheimnisvolle Enge im Dunkel eines Stollens nachempfunden werden. U.a. wird hier die Mühsal der schweren Bergbautätigkeit und die Ausbeute an reinem Gold beschrieben.
Aus dem Jahre 1695 stammt eine prächtige Goldprägung im Gewicht eines Doppeldukaten.
Ein weiterer Raum ist den Berufen im Bergbau, dem Bergrecht und der Bergfreiheit sowie dem Universalgenie Alexander von Humboldt gewidmet, der als preußischer Bergbeamter in Goldkronach tätig war.
Alchemie
Hier wurde ein mittelalterliches Alchemielabor originalgetreu nachgebaut.
Goldverarbeitung
In der letzten Abteilung geht es um die Verwendung und Verarbeitung des Goldes. In einer Mediendarstellung wird die Herstellung von Blattgold gezeigt. Materialien um das Vergolden mit Blattgold runden die Ausstellung ab.
Museumsgarten
Ein geologischer Lehrpfad mit über 16 Exponaten, einige mit einem Gewicht von dreieinhalb Tonnen, und vier große Schautafeln lassen über 100 Millionen Jahre Erdgeschichte am westlichen Rand des Fichtelgebirges buchstäblich nacherleben.
Schloss, Bayreuth
Als höfische Einsiedelei ("Eremitage") gedachtes Sommerschloss, errichtet durch Markgraf Georg Wilhelm 1715 bis 1719. Die Gattin des späteren Markgrafen Friedrich, Wilhelmine von Preußen, ließ es seit 1735 erweitern und stattete sein Inneres prunkvoll aus.
Museum, Warmensteinach
Lebensbedingungen in einem Einfirsthof mit Wohnung, Stall und Scheune. Schwarze Küche. Ausstellung „Menschen und Wälder”.
Gebäude, Bayreuth
Eines der schönsten Barocktheater Europas und seit 2012 UNESCO-Weltkulturerbe. Überwältigendes Raumerlebnis durch illusionistische Effekte. Fürstenloge.
Schloss, Bayreuth
Durch Markgraf Friedrich v. Brandenburg-Bayreuth 1753 auf dem Gelände der ehemaligen Renn- und Reitbahn errichtetes Schloß mit barockem Hofgarten (1789 zum Landschaftsgarten umgestaltet).