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6.7.2017
 zu „Goldbergbau-Museum Goldkronach (Museum)”, DE-95497 Goldkronach

Museum

Goldbergbau-Museum Goldkronach

(früher: Bergbau- und Heimatmuseum)

Bayreuther Straße 21
DE-95497 Goldkronach
April bis Ende Nov:
So+Ft 13-17 Uhr

Stadtgeschichte, Handwerk und Landwirtschaft in Goldkronach. Gold- und Antimonitabbau. Geologie und Mineralogie der "Fränkischen Linie".

Geschichte

Infolge des aufblühenden Gold- und Silberbergbaus im 14. Jahrhundert wurden von dem damaligen Landesherrn, dem Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg dem „Dorf Kranach” (urkundlich erwähnt 1317, ab 1398 erstmals Goldkronach genannt) am 1365 die Stadt- und Bergrechte verliehen – selbst wenn der Bergbau dereinst zum Erliegen kommen sollte.

Kriege, Stadtbrände, Pestzeiten und Hungersnöte erschwerten und behinderten in der Folgezeit die städtische Fortentwicklung. Nach kurzem preußisch-französischen Intermezzo (1792-1810) wurde Goldkronach 1818 bayerisch.

Gold seifen

Goldwaschen im Bach mittels Tierhäuten und auch Waschherden nennt man seifen. Besonders vor dem Goldbergbau Anfang des 14. Jahrhunderts wurde im Zoppatenbach und auch in den Bächen des Weißmaintals Seifengold gewonnen.

Unter Tage

In einem der Räume kann in einer Inszenierung die Stimmung und geheimnisvolle Enge im Dunkel eines Stollens nachempfunden werden. U.a. wird hier die Mühsal der schweren Bergbautätigkeit und die Ausbeute an reinem Gold beschrieben.

Aus dem Jahre 1695 stammt eine prächtige Goldprägung im Gewicht eines Doppeldukaten.

Ein weiterer Raum ist den Berufen im Bergbau, dem Bergrecht und der Bergfreiheit sowie dem Universalgenie Alexander von Humboldt gewidmet, der als preußischer Bergbeamter in Goldkronach tätig war.

Alchemie

Hier wurde ein mittelalterliches Alchemielabor originalgetreu nachgebaut.

Goldverarbeitung

In der letzten Abteilung geht es um die Verwendung und Verarbeitung des Goldes. In einer Mediendarstellung wird die Herstellung von Blattgold gezeigt. Materialien um das Vergolden mit Blattgold runden die Ausstellung ab.

Museumsgarten

Ein geologischer Lehrpfad mit über 16 Exponaten, einige mit einem Gewicht von dreieinhalb Tonnen, und vier große Schautafeln lassen über 100 Millionen Jahre Erdgeschichte am westlichen Rand des Fichtelgebirges buchstäblich nacherleben.

POI

Schloss, Bayreuth

Ere­mitage mit Hof­garten

Als höfi­sche Ein­siede­lei ("Ere­mi­tage") gedach­tes Sommer­schloss, errichtet durch Mark­graf Georg Wilh­elm 1715 bis 1719. Die Gattin des späte­ren Mark­grafen Fried­rich, Wilhel­mine von Preußen, ließ es seit 1735 erwei­tern und stattete sein Inneres prunk­voll aus.

Museum, Warmensteinach

Frei­land­museum Grasse­mann

Lebens­be­din­gun­gen in einem Ein­first­hof mit Woh­nung, Stall und Scheune. Schwarze Küche. Aus­stel­lung „Men­schen und Wälder”.

Gebäude, Bayreuth

Mark­gräf­liches Opern­haus

Eines der schön­sten Barock­thea­ter Euro­pas und seit 2012 UNE­SCO-Welt­kultur­erbe. Über­wälti­gen­des Raum­erlebnis durch illu­sio­nisti­sche Effekte. Fürsten­loge.

Schloss, Bayreuth

Neues Schloss und Hof­garten

Durch Mark­graf Fried­rich v. Bran­den­burg-Bay­reuth 1753 auf dem Ge­lände der ehe­mali­gen Renn- und Reit­bahn er­rich­te­tes Schloß mit baro­ckem Hof­garten (1789 zum Land­schafts­garten um­ge­staltet).

Mühle, Weidenberg

Scherzen­mühle

Voll funk­tions­fähige „alt­deut­sche Mühle” aus der Zeit um 1600. Heimat­ge­schichte, bäuer­liches Wohnen und Leben, Land­wirt­schaft, alt­deut­sche Mühle, Kunst­mühle.

Museum, Weidenberg

Museum für Militär­tradi­tion

Tra­di­tion der Gar­ni­sons­stadt Bay­reuth von der Mark­grafen­zeit bis zur Ge­schich­te der Bundes­wehr. Einzel­schick­sale von Sol­da­ten und ihren Fami­lien. Zinn­figuren-Dio­ramen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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