Ausstellung 23.04. bis 07.08.22
Kann die Kunst die Welt retten? 20 Kunstschaffende haben sich während zwei Jahren entlang einer fiktiven Reiseroute von Caspar Wolf (1735-1783) mit unserer Lebensumgebung befasst.
Die Doppelausstellung zeigt die Resultate der künstlerischen Forschungsprozesse: mehr als 80 zeitgenössische Kunstwerke vom kleinen Keramikobjekt, von der Zeichnung und Malerei über die Grossfotografie, Video- und Rauminstallationen bis hin zu einem multimedialen Archiv – und dies in der inspirierenden Umgebung des Museum Caspar Wolf und im Dialog mit Dutzenden von Originalen des grossen Meisters.
Die Referenz an Caspar Wolf, den bedeutendsten europäischen Alpenmaler, und an dessen in den 1770er Jahren verfertige Bildzeugnisse von Landschaften u.a. des Hochgebirges thematisiert zugleich die vielleicht erste echte transdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen den Künsten und den Naturwissenschaften in der damaligen Zeit der Hochblüte der Aufklärung in Bern.
Das Kunsthighlight des Sommers 2022 zeugt von der Relevanz der Kunst in Zeiten sich überüberschlagender düsterer Zukunftsszenarien.
Die beiden fußläufig 5 Minuten voneinander entfernten Ausstellungsorte – die musealen Einrichtungen Museum Caspar Wolf und Singisen Forum im Singisenflügel des Klosters Muri sowie das ehemalige Fabrikantenhaus Villa Wild unmittelbar beim Bahnhof Muri – verleihen der künstlerischen GRAND TOUR stimmungsvolle Umgebungen, die nicht nur die Kunstschaffenden für ihre Realisierungen inspiriert haben, sondern auch das Publikum begeistern werden.
Ausstellungsort
Werke von Caspar Wolf, wichtigster Schweizer Landschaftsmaler des 18. Jahrhunderts, 1735 in Muri geboren.
Bis 30.4.2024, im Haus
Eine Neuerwerbung und zwei neue Dauerleihgaben zeigen drei ganz unterschiedliche Facetten des Murianer Ausnahmekünstlers Caspar Wolf und sind alle auf ihre eigene Weise spektakulär.
Im gleichen Haus
Kirchenschatz: Kelche des 17.-19. Jh., Platten und Kännchen. Abtsstab. Altarkreuze u.a. Kristallkreuz (um 1620) und Kerzenstöcke des 17. und 18. Jh. Ziborien, Reliquiare, u.a. 2 Reliquienarme (1611 und 1644), Monstranzen, Silbertabernakel (1700-1704).
Im gleichen Haus
Museum, Muri
Bis 30.6.2024, Zürich
Die Ausstellung stellt einseitigen Interpretationen das formale, kulturelle und politische Wirken dieses Malers in seiner ganzen Vielfalt gegenüber und versucht, das Alte und Bekannte neu zu sehen.
Bis 31.12.2024, Zürich
Neben Kunst, Kontext und konkreten Schicksalen von ehemaligen Eigentümern, die in der Ausstellung portraitiert werden, soll die Ausstellung aufzeigen, inwieweit geschichtliche Zusammenhänge und Kunstgeschichte grundsätzlich miteinander verwoben sind.