Ausstellung 01.08. bis 19.09.21
Bereits in der römischen Antike beginnt der Zoll in Germanien: um 69 bis 96 n.Chr. wurden mit der Ausdehnung des römischen Reiches erstmalig auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands Zölle erhoben. Die militärisch gesicherte Grenze, der Limes, ermöglichte an den Passagierstellen eine sichere Kontrolle des Personen- und Warenverkehrs.
Zollstationen gab es jedoch nicht nur an den Außengrenzen des Reiches, auch im Binnenland an wichtigen Straßen, Flussübergängen und den Häfen. Zollpflichtig waren alle mitgeführten Gegenstände außer Reisebedarf und Reisegerät wie Wagen und Gespanne.
In der Neuzeit, vor allem nach der Neugliederung Europas 1814 teilte sich der Deutsche Bund in 41 souveräne Mitglieder, den zahlreichen kleinen Herzogtümern und Königreichen. Da jedes kleine Herzogtum seine Zölle selbst festlegen und kontrollieren konnte, gab es keine gemeinsame Wirtschafts- und Zollpolitik. Erst unter der Regierung Preußens wurde der Deutsche Zollverein gegründet.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden in Deutschland Genussmittel wie Kaffee und Tabak sehr hoch besteuert und der Schmuggel blühte von Neuem auf. 1949 überwog die illegale Einfuhr dieser Güter sogar die der legalen. Da auch die privaten Reisen ins Ausland zunahmen, bildeten sich an deutschen Grenzen Ende der 50 er Jahre lange Schlangen.
Die Ausstellung verdeutlicht anhand einiger ausgewählter Beispiele, wie sich seit der Antike nicht nur der Zoll, sondern auch die Schmuggler stets auf neue politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Gegebenheiten eingestellt haben und auch die Geschichte des Niederrheins zwischen Maas und Rhein maßgeblich mit beeinflusst haben.
Objekte, Fotografien, Projektionen, Filme und Zeitungsartikel begleiten die Ausstellung und dokumentieren den wechselseitigen Einfluss des Zolls und des Schmuggels.
Ausstellungsort
Zeitgenössische Bildhauerei Prof.Ulrich Rückriem. Archäologische Grabfunde überwiegend aus der Römerzeit. Landwirtschaftliche Arbeitsgeräte, Fahrzeuge und Maschinen.
Bis 9.6.2024, Düsseldorf
In der ersten gemeinsamen Ausstellung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunsthalle Düsseldorf zu einem Ort der Weltversunkenheit, Reflexion und Melancholie.
Bis 20.5.2024, Düsseldorf
Von allen Medien vermag die Fotografie am einfachsten ihren Umfang zu ändern, kann leichtfüßig zum Großbild anwachsen aber auch zum Thumbnail schrumpfen.
Ab 27.4.2024, Köln
Der Auftrag lautete, repräsentative Aufnahmen des Wiederaufbaus der kriegszerstörten Stadt anzufertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzuhalten.
Bis 28.7.2024, Köln
Die Ausstellung zeichnet den spannenden Weg der französischen Malerei nach und präsentiert ein faszinierendes Panorama an Künstlern, Stilrichtungen, Gattungen und Motiven.
Ab 1.6.2024, Düsseldorf
Ausgangspunkt ist bei allen vier Künstlern die Zusammenführung von verschiedenen Arbeitsmethoden mit dem Textilen in der zeitgenössischen Kunst.