Beitrag v.
14.5.2012
Haydn-Mausoleum zu „Haydnkirche mit Haydnmausoleum (Sakralbau)”, AT-7000 Eisenstadt
Haydn-Sarkophag zu „Haydnkirche mit Haydnmausoleum (Sakralbau)”, AT-7000 Eisenstadt
Haydnkirche zu „Haydnkirche mit Haydnmausoleum (Sakralbau)”, AT-7000 Eisenstadt

Sakralbau

Haydnkirche mit Haydnmausoleum

Haydnplatz 1
AT-7000 Eisenstadt
April bis Okt:
Mo-Fr 9-11 Uhr

Die barocke Wallfahrtskirche mit schönem Deckengemälde und einem sehenswerten Kalvarienberg mit lebensgroßen Holzfiguren bildet den stimmungsvollen Rahmen für die würdige letzte Begräbnisstätte Joseph Haydns.

Joseph Haydn, der erste unter den Musikern seiner Zeit, habe die „Sieben Worte" unseres Erlösers, die „Schöpfung" der Welt und die „Vier Jahreszeiten" erhaben in der Musik dargestellt und sich unsterblichen Ruhm erworben – so verkündet es das Denkmal im Inneren der Kirche.

Gestorben ist Joseph Haydn 1809 in Wien im Alter von 77 Jahren, sein Leichnam wurde auf dem Hundsturmer Friedhof bei­ge­setzt.

Gut 11 Jahre später sollte „was die Hundsturmer Erde von ihm übriggelassen hat” auf Wunsch von Fürst Nikolaus II. in die Krypta der Pfarrkirche Eisenstadt-Oberberg überführt werden. Dabei kam zutage, dass der Schädel fehlte. Er war durch Carl Rosenbaum, Sekretär des Fürsten Esterházy, und drei weitere Personen kurz nach dem Begräbnis durch Bestechung des Totengräbers aus dem Grab geraubt und einer Analyse im Sinne der damals berühmten Schädellehre Franz Galls unter­zogen worden.

Anlässlich des 200. Geburtstags Haydns 1932 wurde im linken Teil der Bergkirche ein Mausoleum samt Marmorsarkophag errichtet mit dem Ziel, darin Joseph Haydns Schädel, der in Wien aufbewahrt war, mit seinen in Eisenstadt bestatteten Gebeinen zusammenzuführen. Die Übergabe des Craniums scheiterte jedoch an (kultur-)politischen Gegensätzen, und es dauerte noch bis 1954, bis Joseph Haydns Schädel, mit einem goldenen Lorbeerkranz und weißen und roten Pfingstrosen geschmückt, in einer feierlichen Zeremonie mit Glockengeläut und Streichquartett Haydns Gebeinen beigelegt werden konnte.

Den Sarkophag aus weißem Marmor schmücken die Anfangsnoten der „Kaiser­hymne”.

Der Verfasser hat Kirche und Mausoleum am 19. April 2022 besucht.

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Beitrag, 24.5.2022

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