Ausstellung 12.12.21 bis 27.02.22
John Heartfield (1891-1968) gehört zu den innovativsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seine politischen Fotomontagen wurden zu Ikonen im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Bis heute haben sie nichts von ihrer Sprengkraft eingebüßt und dienen als Inspirationsquelle für bissige Collagen und Memes.
Mit polarisierenden Motiven, zusammengesetzt aus vorgefundenen Pressebildern und Propagandaaufnahmen, inszenierten Fotografien, kombiniert mit ironischen Zitaten und eigenen Kommentaren, prangerte Heartfield den Krieg, soziale Ungerechtigkeit und den Nationalsozialismus an. Auf einzigartige Weise deckte er mit manipulierten Bildern die Wahrheit hinter den Lügen auf.
Die Ausstellung zeigt die vielen Facetten von John Heartfields Kunst: von der Buchgestaltung über die politische Pressearbeit bis hin zur Bühnenausstattung. Die ausgewählten Blätter belegen Heartfields komplexes künstlerisches Bezugsfeld, von Dada bis Bert Brecht, ebenso wie seine vom Exil zerrissene Biografie.
Vor dem Hintergrund der historischen Dokumentation der Dauerausstellung entfalten sich die Komplexität und Kraft seines Werks auf ganz besondere Weise. Die der Künstlerpersönlichkeit Heartfield gewidmete Videoinstallation „Wer Leidet der Schneidet / Wer Schneidet der Leidet” (2019) von Marcel Odenbach komplettiert die Präsentation.
Ausstellungsort
Zentraler Lern- und Erinnerungsort, der sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit der Stadt und den Ursachen, Ausprägungen und Folgen der Diktatur auseinandersetzt. Fotografien, Dokumente und Texte sowie Filmprojektionen und Medienstationen.
Museum, München
Bedeutende Sammlung für Zeichnungen und Druckgrafik: alle Epochen der Zeichenkunst und der Druckgrafik vom 15. Jahrhundert bis zur Moderne. Schwerpunkte altdeutsche und holländische Zeichnungen und Druckgrafik (u.a. Blätter von Dürer und Rembrandt).
Museum, München
Knapp 1900 originalgroße Gipsabgüsse der berühmtesten Skulpturen aus der griechischen und römischen Antike unter einzigartigen Licht- und Raumverhältnissen. Sammlungsschwerpunkte sind die hellenistische Skulptur und das römische Porträt.
Ausstellungshaus, München
Museum, München
Griechische Meistervasen, griechsche und römische Kleinkunst.
Bis 22.9.2024, München
Im Fokus liegt die Gestaltung, nicht Kulturgeschichte. Gezeigt werden 70 Beispiele, die zu den ungewöhnlichsten und spannendsten Fahrrädern der Designgeschichte gehören.