Beitrag v.
8.2.2017
 zu „Heimatmuseum Sünching (Museum)”, DE-93104 Sünching
Museum in 15 Bunkern des ehem. Munitionsdepots
Foto: Willibald Zölch

Museum

Heimatmuseum Sünching

im ehemaligen Munitionsdepot

Jan bis Nov:
2. So/Mt 14-16 Uhr
Dez bis Dez:
3. So/Mt 14-16 Uhr

In 15 Bunkern des ehemaligen Munitionsdepots hat Ortsheimatpfleger Willibald Zölch landwirtschaftliche Geräte, Möbel und Gegenstände des täglichen Lebens von anno dazumal zusammengetragen.

Die gesammelten Gegenstände stammen alle aus dem Raum Sünching. Vier der Bunker enthalten vollständig eingerichtete Wohnungen mit Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer aus der Zeit um 1880, 1900, 1930 und 1960, sie zeigen anschaulich den Wechsel in der Wohnkultur des 19. und 20. Jahrhunderts.

Die Waschküche

In der Waschküche wurde noch Wäsche im Waschkessel gekocht und dann im Waschtrog oder auf dem Waschtisch mühsam gebürstet. An Samstagen diente die große Wanne zum Bad für die ganze Familie, wobei für die Kinder nicht jedes Mal das Badewasser erneuert wurde.

Milch- und Vorratskammer

Die Milch- und Vorratskammer diente nicht nur zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, sondern auch zur Verarbeitung von Milch. Mit der Zentrifuge konnte Milch entrahmt und anschließend der Rahm im Butterfass zu Butter gerührt werden.

Textilherstellung

Von der Flachsbearbeitung bis zu fertigen Leinen werden die einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung von Leinen erläutert. Spinnen, Weben und auch die Herstellung von Seilen können auch selbst versucht werden.

Die Hofwirtschaft

In einem der Bunker wurde die „Frhrl. Von Hoenning O’Carroll’sche Hofwirtschaft”, wie sich das älteste Wirtshaus des Dorfes nannte, zu neuem Leben erweckt. Die alte Einrichtung der Gaststube konnte vor dem Abbruch gerettet und im Museum wieder aufgebaut werden. Bei Museumsfesten wird hier mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen für das Wohl der Besucher gesorgt.

Das Handwerk

Ein Bunker ist dem örtlichen Handwerk früherer Zeit gewidmet. Ausgestellt sind Arbeitsgeräte von Zimmermann, Schreiner, Maler, Schmied, Maurer, Buchdrucker, Sattler, Schneider, Schuster und Bürstenbinder. Auch die Besucher dürfen sich als Bürstenbinder, Schuster oder Buchdrucker versuchen.

Die Apotheke

Nach Archivunterlagen wurde 1861 erstmals eine Konzession zur Errichtung einer Apotheke in Sünching erteilt. Die gezeigten Exponate stammen aus der Apotheke des Pharmazierates Georg Riehl, der ab 1937 die Apotheke in Sünching betrieb. Sein selbst entwickeltes „Windsafterl” fand in weitem Umkreis Absatz.

Die Zahnarztpraxis

Die Ausstellungsobjekte der umfangreich ausgestatteten Zahnarztpraxis stammen aus einem 1931 eröffneten „Zahnatelier”.

Der Dorfbader

Die alte Friseurstube stammt vom Bader und Friseurmeister Alfons Jobst, der den Laden ab 1934 in Schönach über mehrere Jahrzehnte betrieb. Die Einrichtung ist aber älteren Datums.

Die Dorfschule

Die Ausstattung des Schulzimmers entspricht der des beginnenden 20. Jahrhunderts, erinnert also an den Schulbesuch unserer Groß- oder sogar Urgroßeltern, als noch in deutscher Schrift und mit Griffeln auf Schiefertafeln geschrieben wurde.

Die Feuerwehr

An der Feuerspritze von 1884 mussten acht Männer pumpen, um den notwendigen Wasserdruck zu erzeugen. Die ausgestellte Feuerwehrleiter stammt aus dem Jahre 1905 und erinnert neben Einreißhaken und Uniformen an die lange Tradition der Freiwilligen Feuerwehr Sünching, die im Jahre 1868 gegründet wurde.

Das Wanderkino

In den 1920er Jahren zogen Filmvorführer mit ihrem Wanderkino von Ort zu Ort, um auch der Landbevölkerung einen Zugang zur modernen Filmwelt zu ermöglichen. Dem Hauptfilm war in der Regel die „Wochenschau” vorgeschaltet.

Der Krämerladen

Auch der Laden des Kolonialwarengeschäfts Hüttner in Hellkofen wurde zu neuem Leben erweckt. Derartige Geschäfte fand man in fast allen Dörfern. Trotz der Enge des Raumes hatten diese Läden ein breit gefächertes Warenangebot von Lebensmitteln über Haushaltswaren und Nähsachen bis hin zu Kinderkleidung und Schreibbedarf.

Landwirtschaftliche Modell

Verschiedene Modellbauten veranschaulichen die Arbeit auf dem Bauernhof sowie das Arbeiten auf Hof und Feld mit Ochsen und Pferden, noch vor Einführung der Traktoren.

Das Kreiskrankenhaus Sünching

Ein Raum erinnert an das frühere Kreiskrankenhaus Sünching, bis zur Schließung 1978 betreut vom Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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