Museum
Aschfeld lag früher im Schnittpunkt von zwei wichtigen Verkehrsstraßen. Die historische Kirchenburg in Aschfeld diente den Aschfelder Bürgern als Fliehburg, um sich vor umherziehenden Kriegshorden zu schützen. Sie liegt auf einem Felsvorsprung, der nach drei Seiten steil abfällt. Die fast ebene Westseite, die Schwachstelle der Wehrburg, war durch eine starke Mauer mit Schießscharten geschützt. Die letzte Belagerung war im Dreißigjährigen Krieg. Eingenommen wurde die Burg nie.
Nachdem die Kirchenburg nicht mehr als Fliehburg benutzt wurde, diente sie der Vorratshaltung. Durch die steile Treppenanlage war es allerdings sehr beschwerlich, die Kartoffeln und Rüben, den Most und die Lebensmittel in den 19 Gaden und Kellern einzulagern. Ein Fahrweg in die Kirchenburg wurde erst 1922 beim Bau der Volksschule durch die Öffnung der westlichen Mauer geschaffen.
Im Wehrturm über dem großen Eingangstor befinden sich Gewehre, Lanzen u.ä., die zur Verteidigung der Kirchenburg erforderlich waren. In den Gewölbekeller ist eine historische Feuerwehr eingezogen, mit alter Saug- und Druckspritze, Schlauchwagen, Kleinspritzen und Helmen. In der Baderstube konnte man sich nicht nur die Haare schneiden und den Bart rasieren lassen, er war auch für das Schröpfen, Zähneziehen oder das Sitzbad im Kräutersud zuständig.
Im Krämerladen befindet sich eine alte Ladeneinrichtung aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. In den vielen Schubfächern befanden sich früher Zucker, Salz, Grieß, Reis und und und. Die alten Kakao- und Kaffeedosen auf den Regalen duften noch nach ihrem früheren Inhalt. Neben der Theke stehen das Essigfass, die alte Maggiflasche und vieles mehr, was früher zum Leben benötigt wurde.
Die Heimatstube zeigt, liebevoll dekoriert, das dörfliche Leben der „guten, alten Zeit”: alte Dokumente und Bilder, die Kommode mit alter Wäsche, die Truhe mit der Aussteuer für die Braut, die „Kinnerscheese”, das eiserne Kinderbett mit Kinder- und Babywäsche, Spielzeug und Hygieneartikel aus früherer Zeit. Heiligenbilder und Kruzifixe zeugen von der Frömmigkeit der Vorfahren, dazu, Möbel, Keramik und fränkische Tracht.
Das „Krautstücht”, die Fetttöpfe, Milchtöpfe für die Dickmilch, das Eingemachte, der „irdene” Topf mit eingelegten Eiern, die „Brothanke” (hier wurde das Brot gelagert, damit die Mäuse nicht dran konnten), Rüben, Kartoffeln, eingelagertes Gemüse und die Mostfässer durften in keinem Vorratskeller fehlten. Im Mostkeller könnte sofort mit dem „Mostmachen” begonnen werden, alle Geräte sind vorhanden.
Voll eingerichtet sind zudem eine komplette Dorfschusterei mit allen Werkzeugen, Originalexponaten und vielen reparaturbedürftigen Stiefeln und Schuhen, eine Wagnerwerkstatt mit Schnitzbock und Handwerksgeräten wie Hobel, Sägen und Feilen und einem halbfertigen hölzernes Wagenrad sowie eine Schneiderei mit Nähmaschinen, schweren Bügeleisen, Bügeltisch, Bügelkissen, großen Scheren, Stoffmustern, Faden und Knöpfen und der unentbehrlichen Stoffkiste. Und in der Büttnerei befinden sich alle Geräte, die man zum Fassmachen braucht.
Über eine Außentreppe erreicht man den restaurierten Gaden mit „Wirtshaus und Poststelle”. Das Wirtshaus war in früherer Zeit neben Kirche und Schule eine der wichtigsten Einrichtungen einer lebendigen Gemeinde. Hier erfuhr man alle Neuigkeiten, hier wurde Politik gemacht. In einer Holzkabine, integriert im Wirtshaus, ist eine kleine Poststelle untergebracht. Hier konnten Postkunden ihre Briefe und Pakete abschicken, Geld überweisen oder ihre Rente abholen. Geldgeschäfte wurden im Wohnzimmer des „Rechners” abgewickelt.
Die Waschküche spiegelt die mühselige Arbeit eines Waschtages wider. Auch eine Küche mit vielen Backformen, runden Backblechen, Milchgeschirr, dem alten Herd und dem Ring mit den Stäben am Ofenrohr für das Wäschetrocknen fehlt ebenso wenig wie die kleine Dorfschule, in der oft alle Jahrgänge in einem einzigen Schulraum unterrichtet wurden. Zur Ausstattung gehören Karten, eine Schiefertafel und der Lehrerkatheder.
Der Barn, ein Raum in der Scheune neben der Tenn, diente als Lagerraum für die Dezimalwaage, die Kartoffelmühle, das Sattelzeug für die Pferde, das Kuhgeschirr, den Schleifstein, das „Pflugswägele”, die Putzmühle, den Sägebock mit Hackklotz, Pflüge, Eggen, Hanf-Geräte und und und. Bei der Ernte mussten alle Geräte ausgeräumt werden, denn im Barn wurden die schweren Korngarben bis zum Dreschen gelagert.
Museum, Karlstadt
Museum, Karlstadt
Weinbau, Wein als Wirtschaftsfaktor, Fachwerkbau, Grenzsteine, Bildstöcke, Vor- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte bis ins 19. Jahrhundert, der bürgerliche Haushalt, altes Spielzeug.
Museum, Hammelburg
Historisches Jugendstilgebäude, zur Kaiserzeit als repräsentatives Wohnhaus des Truppenübungsplatzkommandanten erbaut. Natur- und Übungsräume der Truppenübungsplätze in Hammelburg und Wildflecken.
Ab 15.12.2024, Schweinfurt
Museum, Gemünden am Main
Sammlung historischer Kameras, Objekte der Filmtechnik und verschiedenste Tonträger im ehemals bischöflichen Huttenschloss am Saaleufer (erbaut 1711).
Museum, Hammelburg
Geschichte des Weinbaus in Hammelburg, der nachweislich ältesten Weinstadt in Franken. Getreideanbau, Arbeiten am Feld, Mühlentechnik und Müllerei. Bedeutung von „Brot und Wein“ in Religion und Brauchtum.
Museum, Neuendorf
Motorräder, Oldtimer, Rennboote, Flugmodelle, Dampfmaschinen, Radiotechnik, mechanisches Orchester und Filmvorführgerät.