Museum
Im Kaiserreich erfuhren die Museen auf der Woge der vaterländischen Gesinnung einen beachtlichen Prestigegewinn. Heilsbronn, die Grablege der Hohenzollern, konnte auf ein reiches geschichtliches Erbe verweisen, und so kam es im Jahre 1905 zur Gründung des ersten Heilsbronner Heimatmuseums, vom Generalkonservator eines der schönsten Provinzmuseen in Bayern genannt.
Umnutzung und Verluste
Nach dem Krieg fanden Einquartierungen von Heimatvertriebenen statt. Beim Verkauf der „Neuen Abtei” an die evangelisch-lutherische Landeskirche 1953 wurden die ehemaligen Museumsräume geräumt und der Museumsbestand auf die Straße gestellt. Viele teils wertvolle Gegenstände tauchten nie wieder auf. Andere wurden durch unsachmäßige Aufbewahrung teilweise beschädigt oder zerstört.
Heute sind die Objekte der bürgerlichen Wohnkultur des 18. bis 20. Jahrhunderts und die Musikinstrumenten-Sammlung in der ehemaligen Türmerwohnung im Dachgeschoß des Katharinenturms untergebracht, einem Relikt der ehemaligen Katharinenkirche.
Das kleine Museum fand und findet wegen des einmaligen Ambientes viele Freunde und wird gerne besucht.
Aus Platzgründen konnten jedoch zahlreiche verbliebene Dokumente und wertvolle Objekte in diesen Räumen nicht ausgestellt werden, sie befinden sich heute im Museum „Vom Kloster zur Stadt” im Konventhaus.
Haupthaus, Heilsbronn
Geschichte des Klosters von der Gründung im Jahre 1132 bis zu seiner Auflösung 1578. Grablege der Hohenzollern im Münster. Religiöses Leben im protestantischen Heilsbronn und die politische Gemeinde Heilsbronn im 18., 19. und 20. Jahrhundert.
Museum, Neuendettelsau
Kunst- und Alltagsgegenstände, Schaubilder, Texttafeln und Videos aus Tansania, Papua-Neuguinea und Brasilien. Kirchliche Arbeit in ihren unterschiedlichen Facetten.
Museum, Neuendettelsau
Lebensverhältnisse in Neuendettelsau („Deddsla”) in der Zeit, als Wilhelm Löhe Ortspfarrer war (1837-1872). Wohnkultur der bäuerlichen Schicht, Situation der unter- und nicht-bäuerlichen Bevölkerung, Auswanderer-Kolonien in Michigan/USA, Diakonissenanstalt und weibliche Textilarbeit.
Bis 2.6.2024, Ansbach
Die Erkenntnis, dass um den Jupiter vier Monde kreisen, war revolutionär. Hofastronom Simon Marius entdeckte sie am 8.1.1610, einen Tag nach Galilei. Von ihm stammen jedoch die Namen der Monde: lo, Europa, Ganymed und Kallisto.