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18.7.2017
 zu „Heimatstuben und Musikinstrumentenmuseum (Museum)”, DE-91560 Heilsbronn
Signalhorn
Foto: Thomas Kohrmann, Heimatverein Heilsbronn

Museum

Heimatstuben und Musikinstrumentenmuseum

Jan bis Feb:
So 14-16 Uhr
März bis Dez:
Fr-So 14-16 Uhr

Im Kaiserreich erfuhren die Museen auf der Woge der vaterländischen Gesinnung einen beachtlichen Prestigegewinn. Heilsbronn, die Grablege der Hohenzollern, konnte auf ein reiches geschichtliches Erbe verweisen, und so kam es im Jahre 1905 zur Gründung des ersten Heilsbronner Heimatmuseums, vom Generalkonservator eines der schönsten Provinzmuseen in Bayern genannt.

Umnutzung und Verluste

Nach dem Krieg fanden Einquartierungen von Heimatvertriebenen statt. Beim Verkauf der „Neuen Abtei” an die evangelisch-lutherische Landeskirche 1953 wurden die ehemaligen Museumsräume geräumt und der Museumsbestand auf die Straße gestellt. Viele teils wertvolle Gegenstände tauchten nie wieder auf. Andere wurden durch unsachmäßige Aufbewahrung teilweise beschädigt oder zerstört.

Heute sind die Objekte der bürgerlichen Wohnkultur des 18. bis 20. Jahrhunderts und die Musikinstrumenten-Sammlung in der ehemaligen Türmerwohnung im Dachgeschoß des Katharinenturms untergebracht, einem Relikt der ehemaligen Katharinenkirche.

Das kleine Museum fand und findet wegen des einmaligen Ambientes viele Freunde und wird gerne besucht.

Aus Platzgründen konnten jedoch zahlreiche verbliebene Dokumente und wertvolle Objekte in diesen Räumen nicht ausgestellt werden, sie befinden sich heute im Museum „Vom Kloster zur Stadt” im Konventhaus.

POI

Haupthaus, Heilsbronn

Museum „Vom Kloster zur Stadt”

Ge­schich­te des Klosters von der Grün­dung im Jahre 1132 bis zu seiner Auf­lösung 1578. Grab­lege der Hohen­zollern im Münster. Reli­giö­ses Leben im prote­stan­ti­schen Heils­bronn und die poli­ti­sche Gemeinde Heils­bronn im 18., 19. und 20. Jahr­hun­dert.

Museum, Neuendettelsau

Aus­stellung Welt­mission

Kunst- und All­tags­gegen­stände, Schau­bilder, Text­tafeln und Videos aus Tan­sa­nia, Papua-Neu­gui­nea und Bra­si­lien. Kirch­liche Arbeit in ihren unter­schied­lichen Fa­cetten.

Museum, Neuendettelsau

Löhe-Zeit-Museum

Lebens­ver­hält­nisse in Neuen­dettels­au („Deddsla”) in der Zeit, als Wil­helm Löhe Orts­pfarrer war (1837-1872). Wohn­kultur der bäuer­lichen Schicht, Situa­tion der unter- und nicht-bäuer­lichen Be­völ­ke­rung, Aus­wan­de­rer-Kolo­nien in Michi­gan/USA, Dia­ko­nissen­an­stalt und weib­liche Textil­arbeit.

Bis 2.6.2024, Ansbach

Herr­scher und Himmels­deuter

Die Er­kennt­nis, dass um den Jupiter vier Monde kreisen, war revo­lu­tio­när. Hof­astro­nom Simon Marius ent­deckte sie am 8.1.1610, einen Tag nach Galilei. Von ihm stammen jedoch die Namen der Monde: lo, Europa, Ganymed und Kallisto.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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