Beitrag v.
4.3.2020
August Macke, Walter zu „Herzstücke. Sammlung Kunsthalle Emden”, DE-72076 Tübingen
August Macke, Porträt Walter Macke mit Häschen, 1910, Öl auf Leinwand
Foto: Olaf Bergmann, Witten
Marc
, Blaue Fohlen zu „Herzstücke. Sammlung Kunsthalle Emden”, DE-72076 Tübingen
Franz Marc
, Die Blauen Fohlen, 1913
, Öl auf Leinwand

Foto: Elke Walford, Fotowerkstatt Hamburger Kunsthalle

Ausstellung 04.04. bis 07.06.20

Herzstücke. Sammlung Kunsthalle Emden

(Ausstellung entfällt coronabedingt)

Kunsthalle Tübingen

Philosophenweg 76
DE-72076 Tübingen
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 11-18 Uhr
Do 11-19 Uhr

„Ich habe das gesammelt, was mich bis unter die Haut schmerzte, mich freute oder mich auch wütend gemacht hat“, schrieb Henri Nannen (1913-1996) über seine Sammelleidenschaft. Der Gründer und langjährige Chefredakteur des Magazins Stern hat aus dem Bauch heraus über Jahrzehnte eine hochkarätige Sammlung aufgebaut.

Diese Sammlung stiftete Henri Nannen zusammen mit seiner Frau Eske als Grundstock der Kunsthalle Emden, die 1986 eröffnet werden konnte. Durch die großzügige Schenkung des Münchner Galeristen Otto van de Loo 1997 wurde die Sammlung um 200 Werke der expressiven Malerei der Nachkriegszeit ergänzt. Die Sammlung der Kunsthalle Emden verfügt damit über ein unverwechselbares Profil an überwiegend bildnerischen Werken, das nicht nur die Vorlieben des Sammlers widerspiegelt, sondern auch den Herzschlag des 20. Jahrhunderts sinnlich erlebbar macht.

Die über 70 Meisterwerke umfassende Präsentation in der Kunsthalle Tübingen folgt dem in der Sammlung Kunsthalle Emden angelegten roten Faden der expressiv-figurativen Kunst durch das 20. Jahrhundert: von bekannten Meisterwerken des deutschen Expressionismus mit Künstlern der Brücke und des Blauen Reiter über die expressiven Tendenzen der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre.

Um den roten Faden der expressiven Kunst in die unmittelbare Gegenwart fortzuschreiben, sind in der Ausstellung auch die faszinierenden computergenerierten Werke der KI-Medien-Künstlergruppe Lunar Ring zu sehen. Die mittels Technik quasi „verflüssigte” Malerei von Max Pechstein, Asger Jorn oder Salomé erhält hier nicht nur eine atmende Präsenz, sondern scheint auch ein Eigenleben zu entwickeln, das nicht zuletzt die Magie selbstlernender Systeme auf faszinierende Art und Weise anschaulich macht.

Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: Pierre Alechinsky, Karel Appel, Hans Matthäus Bachmayer, Max Beckmann, Erma Bossi, Herbert Brandl, Miriam Cahn, Constant, Gunter Damisch, Sonia Delaunay-Terk, K. O. Götz, Reinhold Heller, Bernhard Hoetger, Asger Jorn, Hanns Ludwig Katz, Georg Kolbe, Oskar Kokoschka, Peter Kuckei, André Lhote, August Macke, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Otto Modersohn, Otto Mueller, Gabriele Münter, David Nash, Emil Nolde, Hermann Max Pechstein, Francis Picabia, Pablo Picasso, Jorma Puranen, Christian Rohlfs, Salomé, Josef Scharl, Karl Schmidt-Rottluff, Helmut Sturm, Cornelius Völker, Bernd Zimmer.

POI

Ausstellungsort

Kunst­halle Tübin­gen

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Stadt­mu­seum Tü­bin­gen

Bot. Garten, Tübingen

Bota­nischer Garten

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Kloster und Schloss Beben­hausen

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Eines der größ­ten archäo­lo­gisch-ethno­lo­gi­schen Univ­er­si­täts­muse­en in Eu­ropa: Ur- und Früh­ge­schich­te, klassi­sche Archäo­logie, Ägypto­logie, Alt­orienta­listik, Numis­matik, Völker­kunde.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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