Hirschbacher Bauernmöbelmuseum
Edlmühle
Die berühmten Bauernmöbel aus Hirschbach zählen zu den bekanntesten Kunstprodukten des Mühlviertels. Entstanden ist dieser Möbeltypus aus der Not der Zimmerleute dieser Gegend, die in den Wintermonaten oft keine Arbeit hatten. Hinzu kam, dass die Leute in Hirschbach im 18. und 19. Jahrhundert alles andere als begütert waren, sodass diese Notlage erfinderisch machte. Die Zimmerleute fertigten daher während des Winters immer wieder Möbel, obwohl dies verboten war und streng bestraft wurde.
Von den bekannten Zimmerleuten sind vor allem die Werke der Familie Ecker aus Unterhirschgraben hervorzuheben. Geschnitzte und bemalte Rüstbäume zieren auch heute noch das Antlitz der Gemeinde Hirschbach.
Die Aufmerksamkeit wird auch auf den Wohnbereich und die sozialen Verhältnisse der Menschen von damals gelenkt. Zeugnisse religiöser Volkskunst sind ebenso zu finden wie Trachten, Keramikobjekte und anderes mehr. Eine Dauerausstellung ist dem Maler und Grafiker Franz von Zülow (1883-1963), Ehrenbürger der Gemeinde Hirschbach, gewidmet. Der so genannte „Museums- oder Kräuterstadl” wartet mit einer Fülle von Produkten aus der Welt der Biokräuter auf.