Museum
Hopfen als aromatische Zutat zum Bier fand bereits bei den alten Kulturvölkern der Babylonier und Ägypter Verwendung. Er wächst nur zwischen dem 35. und 55. Breitengrad, weil die langen Tage im Sommer Voraussetzung für die Blüte sind. In Deutschland ist der Hopfenanbau seit weit über 1.000 Jahren nachgewiesen und konzentrierte sich bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts auf den Fränkischen Jura.
Auch rund um Illschwang, einst eines der kleinsten Hopfenanbaugebiete Deutschlands, gab es eine Vielzahl kleiner Hopfengärten, der letzte wurde 1939 aufgegeben.
Hopfen ist ein relativ sperriges Gut und konnte daher zur Zeit der Pferdefuhrwerke nicht allzu weit transportiert werden. In Illschwang lagerte der ortsansässige Bäckermeister und Hopfenhändler Johann Georg Haas sein „grünes Gold” im 1897 erbauten Hopfenstadel und preßte es nach dem Trocknen mit einer der seltenen, nur aus Holz gebauten Hopfenpresse.
Durch den Niedergang der Illschwanger Anbauregion wurde der Stadel mitsamt seinen Gerätschaften nutzlos, blieb aber erhalten und sollte samt Hopfenpresse ins Freilandmuseum Neusath-Perschen umgesetzt werden. Gegen den Transfer des Hopfenstadels formierte sich jedoch in Illschwang eine starke Gegnerschaft, so dass der ins Museum verbrachten Presse das anschauliche Umfeld fehlte. Nach einem Umweg über Wolnzach, wo das einzigartige Stück jahrelang zerlegt und nahezu vergessen in einem Schuppen lagerte, kehrte die hölzerne Hopfenpresse schließlich 2010 wieder nach Illschwang zurück, wo sie heute zusammen mit einer zweiten Presse aus Eisen das Herzstück des Hopfenmuseums bildet.
Das Illschwanger Hopfenmuseum vollzieht mit Geräten, Bildern und Dokumenten die Entwicklung des Hopfens vom Anbau bis zur Ernte und Verarbeitung nach. Zudem beherbergt es eine Ausstellung über die erfolgreich durchgeführte Dorferneuerung.
Zum Museum gehören auch ein Hopfengarten, wo Stangenhopfen der Sorten „Perle” und „Hersbrucker Gebirgshopfen” angebaut und geerntet wird – ein Ereignis, das Illschwang alljährlich mit einem Hopfenfest feiert – sowie ein mit einer „Hopfendolde" markierter Hopfenpfad.
Museum, Geisenfeld
Hopfenanbau und Bierbrauerei. Landwirtschaft und Handwerk.
Museum, Mainburg
Tertiärfunde von Sandelzhausen, sakrale Kunst, Landwirtschaft, Hopfenanbau und -verarbeitung. Volksfrömmigkeit, Wohnkultur, Handwerk und Zunftwesen, Brauchtum und Geschichte. Der Maler Johann Georg Scharf.
Museum, Fürth
Judaika und Alltagsgegenstände. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens, sozialer und wirtschaftlicher Wandel für Juden im 19. Jahrhundert. Historische Mikwe (1702), Laubhütte (19. Jh.) und aufwändige Stuckarbeiten.
Bis 13.10.2024, Amberg
1907 entwickelte der in Amberg geborene Josef Friedrich Schmidt in seiner winzigen Wohnung in München-Giesing das Spiel „Mensch ärgere Dich nicht”. Es wird zum beliebtesten Spiel der Deutschen: bis heute sind mehr als 90 Millionen Exemplare verkauft worden.
Museum, Sulzbach-Rosenberg
Bergbau, Keramik, Druckerei, Handwerk, Kirchengeschichte, Stadtgeschichte, Schloß und Fürstentum.
Museum, Kastl
Historisches Bauernhaus mit Scheune. Sammlung Franz und Anna Maria Weiß bäuerlichen und handwerklichen Kulturguts. Trachten, Uhren und Waagen, religiöse Volkskunst.