Ausstellung 01.05. bis 13.09.20
Die ausgestellten Fayencen des 17. und 18. Jahrhunderts zeigen sich mit prächtigem Blütendekor, ungewöhnlicher Symbolik und fernöstlichen Motiven.
In ihrer Gestaltung wurden sie inspiriert von diesem besonderen blau-weißen Porzellan aus China, das seiner Zeit in den Westen importiert wurde und sowohl in den Niederlanden als auch in deutschen Landen die Fayencebäcker und vor allem deren Kunden faszinierte. Chinesische Pflanzen, Tiere und Menschen wurden sodann auf dem europäischen Irdengut imitiert und mehr und mehr mit dem westlichen Dekor verschmolzen. Auf zahlreichen Wänden und Borden zierten die ungewöhnlichen Sujets die Vasen und Teller des Adels und des gehobenen Bürgertums, die damit zu Prestigeobjekten wurden und zugleich die Sehnsucht nach fernen Welten wachriefen.
Schließlich war die Epoche des Barock geprägt von großen Kriegen, die auch unsere Region maßgeblich prägten. So erzählen die Exponate der Ausstellung von fernöstlichen Kunstformen und zeugen zugleich von den Einflüssen großer historischer Ereignisse auf das westliche Kunsthandwerk.
Ausstellungsort
Spielzeug, Handwerk, Graphik, Schützenwesen, ackerbürgerliches Wohnen, religiöse Volkskultur und Wallfahrt, Regional- und Ortsgeschichte, historisches Klassenzimmer.
Museum, Goch
Europäische und internationale Kultur vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart: spätgotische Skulptur des Niederrhein, Künstlergruppe ZERO, zeitgenössische Kunst, Skulpturengarten
Museum, Xanten
Moderner Museumsbau an historischer Stätte. Überreste eines römischen Schiffes, großformatige Wandmalerei, bislang ältestes und am besten erhaltenes römisches Geschütz.
Museum, Bedburg-Hau
Museum, Xanten
Das Nibelungenlied und seine immens große Bedeutung von der Zeit der Völkerwanderung über das Mittelalter bis in die Gegenwart.
Museum, Xanten
Gelände der einstigen Römerstadt Colonia Ulpia Traiana. Freigelegte Reste und wiederhergestellte Bauwerke einer römischen Stadt.