Ausstellung 16.07. bis 04.09.22
Von 1948 bis 1990 bestand die Pionierorganisation „Ernst Thälmann”, eine politische Massenorganisation für Kinder von der 1. bis zur 7. Klassenstufe. Unterschieden wurde zwischen Jung- und Thälmannpioniere. Jungpioniere trugen ein blaues Halstuch und wurden ab der 4. Klasse zum Thälmannpionier, diese erkannte man seit 1973 am roten Halstuch.
Mit Aufnahme der Kinder in die Pionierorganisation, jeweils im Dezember des ersten Schuljahres, begann die sozialistische Erziehung in der DDR, die eng mit dem Schulalltag verbunden war. Die Pionierorganisation organisierte zahlreiche Aktivitäten. Hierfür wurden vielfältige Rituale wie Appelle und Pioniernachmittage geschaffen, aber auch ein umfangreiches Freizeitangebot, das von Ausflügen, Sport, Altstoffsammlungen, Bastelnachmittage bis zu gemeinsamen Spielen reichte.
Für die jüngere Generation wirkt dies sicherlich fremd. Die Ausstellung soll zum generationsübergreifenden Austausch einladen. Die Präsentation ist weder verurteilend noch verklärend und will mit ihren aussagekräftigen Exponaten für sich selbst stehen und den Besuchern ermöglichen sich selbst ein Bild zu machen, oder sich nur an diese Zeit zu erinnern.
Die Besucher sehen in der Ausstellung unter Anderem: Gesellschaftsspiele, Presseerzeugnisse, Abzeichen oder Gruppenbücher.
Ausstellungsort
Bis 23.6.2024, Halle (Saale)
Die Ausstellung versteht sich als Einladung, über die koloniale Vergangenheit Deutschlands und den heutigen Umgang damit sowie die Rolle der Kunst der Klassischen Moderne in diesem Zusammenhang kritisch nachzudenken.
Bis 24.6.2024, Halle (Saale)
Die Ausstellung mit zeitgeschichtlicher Perspektive und starkem Gegenwartsbezug bezieht bewusst Postion in aktuellen gesellschaftlichen Debatten.
Museum, Halle (Saale)
Werke vornehmlich aus Mittelalter bis Barock, der Klassischen Moderne (die den Schwerpunkt bildet) und der Gegenwart. Lyonel Feiniger.