Ausstellung 15.11.24 bis 31.03.26
Was bedeutete es, im 19. Jahrhundert Künstlerin zu sein? Welche Schwierigkeiten gab es? Und warum sind viele von ihnen heute kaum bekannt? Künstlerinnen sind in Ausstellungen und musealen Sammlungen oft unterrepräsentiert – auch im Augustinermuseum stammen weniger als 15 Prozent der Werke aus dieser Zeit von Frauen.
Die Ausstellung widmet sich den Werken von Malerinnen aus der hauseigenen Sammlung – und nimmt damit die jahrhundertelange Vernachlässigung ihrer Leistungen in den Fokus. Sie zeigt unter anderem Gemälde von Alexandra Berckholtz (1821-1899), Ida Maier (1821-1904), Marie Dürr-Grossmann (185-1889) und Frieda Roman (1859-1918): allesamt Frauen, die trotz ihres künstlerischen Talents im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen. Viele der ausgestellten Werke werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt.
Ihre Gemälde spiegeln eine Zeit, in der Frauen durch soziale und strukturelle Hindernisse am Fortschritt gehindert wurden. Der Zugang zu Kunstakademien war stark eingeschränkt und nur wenigen Frauen gelang es, ihre Arbeiten in renommierten Ausstellungen zu zeigen. Trotz dieser Hürden schufen sie beeindruckende Werke und fanden kreative Wege, sich zu behaupten.
Viele Künstlerinnen spezialisierten sich auf das Genre „Blumenmalerei und Stillleben”, da es als gesellschaftlich akzeptabel galt und den Rollenbildern des 19. Jahrhunderts entsprach. Als „Hüterinnen des Hauses” wurden Frauen in ihren Arbeiten oft mit Motiven aus der Natur und dem häuslichen Bereich in Verbindung gebracht. Blumen, Früchte und alltägliche Objekte waren daher häufige Sujets, die ihre sensible und ästhetische Herangehensweise widerspiegeln sollten. Diese Werke, die in der Vergangenheit oft abgetan wurden, zeigen bei näherer Betrachtung jedoch eine beeindruckende technische Brillanz.
Ausstellungsort
Goldschmiedewerke, mittelalterliche Tapisserien (Wandteppiche), Gemälde von Cranach, Baldung, Grünewald, Feuerbach, Thoma u.a., Skulpturen vom Münster.
Bis 2.3.2025, im Haus
Während der Verfolgung durch den Nationalsozialismus schuf der Expressionist Fritz Ascher eindrucksvolle Gedichte, die als seine „ungemalten Bilder” gelten.
Bis 30.3.2025, im Haus
Im Fokus steht neben den berühmten ikonischen Schwarzwaldlandschaften und Genrebildern Hans Thomas grafisches Werk, ergänzt durch Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte.
Bis 26.1.2025, Freiburg im Breisgau
Bis 16.2.2025, Freiburg im Breisgau
Museum, Freiburg im Breisgau
Kulturgeschichte und Kunst außereuropäischer Völker. Regionale Geologie, Paläontologie, Mineralogie, Bergbau; Edelsteinkabinett; Zoologie: Vogelsaal, Insekten.
Museum, Freiburg im Breisgau
Spätbarockes Haus des Malers, Bildhauers, Architekten und Stifters Johann Christian Wentzinger (1710-1797). Schätze aus 900 Jahren Stadtgeschichte.