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17.11.2024
Hormuth-Kallmorgen, Blumenstilleben zu „Ins Licht gerückt”, DE-79098 Freiburg im Breisgau
Margarethe Hormuth-Kallmorgen, Blumenstilleben (Ausschnitt), vor 1902
Foto: Axel Killian

Ausstellung 15.11.24 bis 31.03.26

Ins Licht gerückt

Künstlerinnen im 19. Jahrhundert

Augustinermuseum

Augustinerplatz 1-3
DE-79098 Freiburg im Breisgau
Ganzjährig:
Di-Do, Sa-So 10-17 Uhr
Fr 10-19 Uhr

Was bedeutete es, im 19. Jahrhundert Künstlerin zu sein? Welche Schwierigkeiten gab es? Und warum sind viele von ihnen heute kaum bekannt? Künstlerinnen sind in Ausstellungen und musealen Sammlungen oft unterrepräsentiert – auch im Augustinermuseum stammen weniger als 15 Prozent der Werke aus dieser Zeit von Frauen.

Die Ausstellung widmet sich den Werken von Malerinnen aus der hauseigenen Sammlung – und nimmt damit die jahrhundertelange Vernachlässigung ihrer Leistungen in den Fokus. Sie zeigt unter anderem Gemälde von Alexandra Berckholtz (1821-1899), Ida Maier (1821-1904), Marie Dürr-Grossmann (185-1889) und Frieda Roman (1859-1918): allesamt Frauen, die trotz ihres künstlerischen Talents im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen. Viele der ausgestellten Werke werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt.

Ihre Gemälde spiegeln eine Zeit, in der Frauen durch soziale und strukturelle Hindernisse am Fortschritt gehindert wurden. Der Zugang zu Kunstakademien war stark eingeschränkt und nur wenigen Frauen gelang es, ihre Arbeiten in renommierten Ausstellungen zu zeigen. Trotz dieser Hürden schufen sie beeindruckende Werke und fanden kreative Wege, sich zu behaupten.

Viele Künstlerinnen spezialisierten sich auf das Genre „Blumenmalerei und Stillleben”, da es als gesellschaftlich akzeptabel galt und den Rollenbildern des 19. Jahrhunderts entsprach. Als „Hüterinnen des Hauses” wurden Frauen in ihren Arbeiten oft mit Motiven aus der Natur und dem häuslichen Bereich in Verbindung gebracht. Blumen, Früchte und alltägliche Objekte waren daher häufige Sujets, die ihre sensible und ästhetische Herangehensweise widerspiegeln sollten. Diese Werke, die in der Vergangenheit oft abgetan wurden, zeigen bei näherer Betrachtung jedoch eine beeindruckende technische Brillanz.

POI

Ausstellungsort

Augu­stiner­museum

Gold­schmiede­werke, mittel­alter­liche Tapis­serien (Wand­teppi­che), Gemälde von Cra­nach, Baldung, Grüne­wald, Feuer­bach, Thoma u.a., Skulp­turen vom Münster.

Bis 2.3.2025, im Haus

Liebe und Verrat

Während der Ver­folgung durch den National­sozia­lismus schuf der Expres­sionist Fritz Ascher ein­drucks­volle Gedichte, die als seine „unge­malten Bilder” gelten.

Bis 30.3.2025, im Haus

Hans Thoma

Im Fokus steht neben den berühmten ikoni­schen Schwarz­wald­land­schaften und Genre­bildern Hans Thomas grafi­sches Werk, ergänzt durch Gemälde und kunst­hand­werk­liche Objekte.

Bis 26.1.2025, Freiburg im Breisgau

Mensch Macht Musik

Bis 16.2.2025, Freiburg im Breisgau

Modern Times

Museum, Freiburg im Breisgau

Museum Natur und Mensch

Kultur­ge­schichte und Kunst außer­euro­päi­scher Völker. Regio­nale Geo­logie, Paläon­tologie, Mine­ralogie, Berg­bau; Edel­stein­kabinett; Zoo­logie: Vogel­saal, Insekten.

Museum, Freiburg im Breisgau

Museum für Stadt­geschichte im Wentzinger­haus

Spät­barockes Haus des Malers, Bild­hauers, Archi­tekten und Stifters Johann Chri­stian Wen­tzin­ger (1710-1797). Schätze aus 900 Jahren Stadt­ge­schichte.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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