Ausstellung 15.03. bis 18.08.24
Die Ereignisse zwischen dem 10. und 17. Mai 1849 haben die Stadt und ihre Bewohner lange nicht losgelassen und sind im kollektiven Gedächtnis der Stadt Iserlohn fest verankert: hier fand einer der wichtigsten deutschen Aufstände im Frühjahr 1849 statt, hier opponierte das städtische Bürgertum gemeinsam mit Arbeitern gegen den preußischen König, hier wurden auf Barrikaden schwarz-rot-goldene Fahnen geschwungen. Politische und soziale Diskussionen, die bedeutende Meilensteine der gesamtdeutschen Demokratiegeschichte sind, wurden in Iserlohn geführt und erste demokratische Prozesse erprobt. Doch die Revolution endete mit erschossenen Handwerkern, Arbeitern und Bürgern.
Diesen acht Tagen im Mai widmet das Stadtmuseum Iserlohn 175 Jahre später eine Sonderausstellung. Dabei kommen jene Protagonisten zu Wort, die in Briefen und Tagebüchern ihre Erinnerungen an die Ereignisse zu Papier gebracht haben. Sie schildern eine dynamische, mitunter dramatische Situation aus ihren individuellen Perspektiven. Die Ausstellung fragt: was geschah genau zwischen dem Sturm des Zeughauses und dem schicksalshaften Himmelfahrtstag? Wie hat sich die Stadt während des Aufstands organisiert? Wer hat an dem Aufstand teilgenommen, und wer kam am 17. Mai bei der Erstürmung der Stadt ums Leben?
Iserlohns wichtige Rolle bei der Revolution von 1848/49 als bedeutende Industriestadt mit großer Arbeiterschaft ist unbestritten. Krisen verschärften soziale Spannungen, das reiche Bürgertum forderte politische Mitbestimmung und in den Straßen Iserlohns diskutierten Arbeiterinnen, Handwerker und Kaufleute, wie das Zusammenleben der Gemeinschaft zukünftig funktionieren solle. Wie lässt sich ein Mitbestimmungsrecht gegen autoritäre Kräfte durchsetzen? Welche Ziele rechtfertigen den Einsatz von Gewalt? Und wer bestimmt, was eine deutsche Nation bedeutet und wer dazu gehört?
Die Debatten und Diskussionen haben auch 175 Jahre später nichts von ihrer elementaren Bedeutung für die Gesellschaft verloren.
Ausstellungsort
Bis 27.4.2025, im Haus
Im Mittelpunkt seiner grafischen Zyklen zu literarischen Werken stehen Menschen, geprägt von starken Emotionen wie Entsetzen, Schuld oder Ohnmacht. Auch zahlreiche Landschaftszeichnungen und Skizzen sind in Lorenz’ Nachlass erhalten.
Museum, Iserlohn
Ehemaliges Mastesches Fabrikenhaus. Handwerks- und Postgeschichte. Strukturwandel im Handwerk. Geschichte des Post- und Fernmeldewesens in der Stadt Iserlohn und der Grafschaft Mark.
Bis 9.2.2025, Iserlohn
Die vielfach preisgekrönte gebürtige Mecklenburgerin ist Jahrgang 1980 und arbeitet als Naturfotografin und Autorin.
Museum, Iserlohn
Museum, Iserlohn
Höhlenkunde, Mineralogie, Geologie. Spannende Informationen rund um das Thema „Höhle”.
Bis 23.2.2025, Hagen (Westfalen)
Die unvorhersehbaren Muster seiner „Bubbles” rufen ein Gefühl der Spontaneität hervor, welche die in der Malerei häufig anzutreffende Dauerhaftigkeit in Frage stellt.