Ausstellung 16.07. bis 24.09.23
Eiszeit: kaum eine Periode fasziniert uns so sehr wie diese Phase der Erdgeschichte. Welche Tiere bevölkerten zu Vorzeiten unseren Planeten? Und wie konnte der Mensch bei dieser extremen Kälte überhaupt überleben?
Vor etwa 20.000 Jahren waren die Winter lang und frostig, die Sommer kurz, trocken und deutlich kühler als heute. Die Temperaturen lagen in Zentraleuropa im Jahresdurchschnitt bei etwa minus 5 Grad Celsius. Im letzten Eiszeitalter, dem Pleistozän, waren auch die Höhenlagen des Schwarzwalds und der Vogesen von Eis bedeckt. Im nördlichen Teil des Schwarzwalds bildeten sich sogenannte Kargletscher aus, die mit einer Länge von bis zu etwa 5 Kilometer iedoch eine deutlich geringere Ausdehnung hatten als beispielsweise der Gletscher am Feldberg.
In dem rauen Klima suchten die frühen Menschen in Höhlen, Zelten und Hütten Schutz. Eine große, aus Mammutknochen und Tierfellen errichtete Jagdhütte (Nachbau) sowie Werkzeuge, Waffen und frühe Kunstgegenstände veranschaulichen in der Ausstellung die Lebensgewohnheiten der Sammler und Jäger.
Bis zum Ende der letzten Eiszeit vor ca. 11.500 Jahren lebten Wollnashörner, Auerochsen, wollhaarige Mammuts, Moschusochsen, Höhlenbären, aber auch Rentiere, Bisons, Pferde und Wölfe u.a. in Europa.
Zu den Highlights der familienfreundlichen Ausstellung gehören originalgetreue Nachbildungen ausgestorbener Tiere, darunter das 7 Monate alte Mammutjunge Dima, den Forscher 1977 in Sibirien fanden, und Originalpraparate wie ein Höhlenbär, der aufrecht stehend eine Höhe von bis zu 3,50 Metern erreichen konnte.
Ausstellungsort
Herzstück der außergewöhnlichen Dauerausstellung ist das mit eindrucksvollen Licht- und Toneffekten und „belebten” Holzfiguren inszenierte, schaurig-schöne Märchen „Das kalte Herz” von Wilhelm Hauff.
Haupthaus, Karlsruhe
Ur- und Frühgeschichte, antike Kulturen des Mittelmeerraumes, nachchristliche Kunst, Kultur und Landesgeschichte bis zur Gegenwart.
Bergwerk, Neuenbürg
Museum, Pforzheim
Museum, Pforzheim
Ständige Ausstellung zur Geschichte des abendländischen Schmucks. Originale aus fünf Jahrtausenden von der Antike bis zur Gegenwart. Taschenuhrensammlung, ethnographischer Schmuck.
Museum, Pforzheim
Wechselausstellungshalle und Galerie. Pro Jahr sechs bis acht Ausstellungen.
Bis 1.4.2025, Gaggenau