Stadtmuseum Meppen
Jahre des Aufbaus
Meppen in der Nachkriegszeit 1945-55
In der Ausstellung werden die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Meppen in der unmittelbaren Nachkriegszeit betrachtet: Kriegsende, Besatzungszeit, frühe Bundesrepublik, erste Hälfte der 1950er Jahre. Dabei geht es vor allem um die „Lebenswirklichkeit” und den Alltag der Menschen in der Notzeit 1945-48 und im sich dann entfaltenden Nachkriegsboom.
Ein wesentliches Element der Ausstellung ist neben der Darstellung des alltäglichen Lebens in der „Wirtschaftswunderzeit” und der Erfolgsgeschichte von Wiederaufbau und allgemeinem Aufschwung auch die Frage nach dem damaligen (und heutigen) Umgang mit der jüngeren Vergangenheit und der lange ausgebliebenen Aufarbeitung der historischen Schuld.
Von besonderem Interesse ist auch die kulturgeschichtliche Betrachtung des Meppener „Melting Pots” aus britischer und polnischer Besatzung, Kriegsheimkehrern, Flüchtlingen und Vertriebenen aus dem Osten und „Displaced Persons”aus den befreiten „Emslandlagern”, der den gesellschaftlichen Neubeginn nach 1945 im Emsland wesentlich mitprägte.