Ausstellung 08.05. bis 28.08.21
Das Land im Süden der Arabischen Halbinsel ist hierzulande immer noch wenig bekannt. Erst der seit 2015 andauernde Krieg mit „der größten humanitären Katastrophe der Welt” hat den Jemen wenigstens zeitweise wieder in die Schlagzeilen gebracht.
Bruchstückhaft tauchen dann auch andere Attribute des Landes auf:
Die „Königin von Saba” brachte Kunde vom sagenhaften Reichtum nach Jerusalem, die Römer nannten das Gebiet „Arabia Felix”: glückliches Arabien. Ab dem 16. Jahrhundert trat der Kaffee vom Jemen aus seinen Siegeszug in die Welt an. Der Hauptausfuhrhafen Mocha hat dem Mokka seinen Namen mit auf die Reise gegeben.
Im 19. Jahrhundert wurde die Region wieder strategisch interessant (im Süden für die Briten, im Norden für die Osmanen). Diese Trennung endete letztlich erst mit der Vereinigung 1990, die aber den Keim für die späteren Auseinandersetzungen bereits in sich trug.
Die über viele Jahrhunderte andauernde Isolation des Landes hat zu einer faszinierenden kulturellen Vielfalt geführt, die exemplarisch in der Ausstellung gezeigt wird. Auch die aktuelle Situation kommt dabei zur Sprache.
© Plakat: Carmen Rommeler
Ausstellungsort
Vorgeschichte, Archäologie Jordaniens, Geologie, Karst- und Höhlenkunde, Südsee-Kulturen, Sahara, West- und Zentralafrika, Ökosysteme Nordbayerns.
Dependance, Stein
Terrarien als Biotopausschnitte des natürlichen Lebensraumes. Etwa 50 verschiedene Arten einheimische Amphibien und Reptilien, dazu Fische und Kleinlebewesen aus Tümpel, Bach und Weiher sowie Sumpf- und Wasserpflanzen.
Museum, Nürnberg
Bis 23.6.2024, Nürnberg
Die umfangreiche Retrospektive stellt erstmals das fotografische Schaffen von Michael Jostmeier vor: eine Präsentation, die von der Neugierde des Fotografen geprägt und voller Überraschungen ist.