Ausstellung 08.07.22 bis 15.01.23
Die Ausstellung ist ein Zusammenspiel der beiden Schwesterdisziplinen Schmuck und Mode. Positionen zeitgenössischen Autorenschmucks werden gemeinsam mit Vintage-Avantgarde-Mode aus privaten Sammlungen gezeigt.
Seit den 60er Jahren hat sich eine internationale Szene von Schmuckmachern gebildet, die die künstlerische Idee ins Zentrum ihrer Arbeit rücken. Neben frühen Ansätzen, die mit einer traditionellen Schmuckauffassung radikal brechen, zeigt die Ausstellung auch Arbeiten einer jüngeren Generation von Künstlern, die nicht nur gegen Konventionen ankämpft, sondern sich in dieser immer komplexer werdenden Gegenwart aktuellen gesellschaftsrelevanten Themen widmet. Es sind innovative und experimentelle Arbeiten mit individueller Handschrift, getragen vom Zeitgeist ihrer Entstehung, aber unabhängig von saisonalen Moden. Schmuck und Mode werden in der Ausstellung als gleichwertige, korrespondierende Einheit präsentiert.
Die gezeigten Schmuckstücke sind mehrfach ausgezeichnet und in musealen Sammlungen vertreten, die Vintage-Mode ist signifikant für ihre Macher. Sie hat kein Ablaufdatum, im Gegenteil: das Zusammenspiel aus Idee und Qualität hat diese Mode zu einem Gegenpol dessen werden lassen, was heute als Fast Fashion bezeichnet wird. Es sind Second-Hand-Sammlerstücke, die weltweit modeaffine Menschen begeistern.
Dem Anspruch von Nachhaltigkeit wird der Schmuck auf mehreren Ebenen gerecht, handelt es sich doch um Einzelstücke und Kleinserien, die meist von den Künstlern selbst im eigenen Atelier gefertigt wurden und die die potenziellen Problematiken einer industriellen Produktion somit nicht tangieren. Fundstücke, historische Versatzstücke, Re- und Upcyclingstrategien haben hier ebenso ihren Platz wie der Einsatz von Hightech-Materialien und neuen Technologien.
Die Präsentation findet in Form einer Intervention in die ständige Sammlung „Jugendstil und Art Deco” des Bröhan-Museums statt. Durch das Zusammenspiel mit den historischen Exponaten werden noch einmal neue Bedeutungsebenen eröffnet.
In der Ausstellung vertretene Schmuckkünstler: David Bielander, Helen Britton, Karl Fritsch, Svenja John, Daniel Kruger, Yutaka Minegishi, Dorothea Prühl, Peter Skubic, Lisa Walker, Petra Zimmermann. Die in der Ausstellung gezeigte Mode stammt von: 20471120, Ann Demeulemeester, Comme des Garçons, Jean Paul Gaultier, Helmut Lang, Martin Margiela, Dries van Noten, Rick Owens, Junya Watanabe und Yohji Yamamoto.
Ausstellungsort
Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus. Kunsthandwerk und Industriedesign von der Jahrhundertwende bis zu den 20er und 30er Jahren, Bilder-Galerie mit Schwerpunkt Berliner Secession.
Museum, Berlin
Museum des 2007 verstorbenen Kunsthändlers Heinz Berggruen. Herausragende Werke der Klassischen Moderne: Picasso, Klee, Matisse, Braque, Laurens und Giacometti.
Museum, Berlin
Sammlung Scharf-Gerstenberg. Die 1851 ursprünglich für die Pferde, Kutschen und Leibgarde König Wilhelms IV. geplanten Gebäude wurden zwischen 1967 und 2005 durch das Ägyptische Museum genutzt.
Museum, Berlin
Gebäude, Berlin
Das ehemalige Sommerschloß Lietzenburg der preußischen Königin Sophie Charlotte (1668-1705), Gemahlin Friedrichs I. und Großmutter Friedrichs des Großen, wurde nach deren frühem Tod in Charlottenburg umbenannt. Barocke Paradekammern, Porzellankabinett, Ahnengalerie und Schloßkapelle.
Museum, Berlin
Arbeiten der Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz.
Museum, Berlin
Regional- und Alltagsgeschichte des 2001 vereinigten Bezirks, Berliner Kulturgeschichte, Frauengeschichte. Kunstsammlung mit Werken des 19. Jahrhunderts und der Berliner Secession.