Ausstellung 21.11.21 bis 31.12.23
Das Oberschlesische Museum in Beuthen (Bytom) und das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen erinnern in einem Kooperationsprojekt an jüdisches Leben in Beuthen, das sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.
Im OSLM präsentiert eine kleine Kabinettausstellung ausgewählte Objekte aus der eigenen Sammlung sowie – als Leihgaben aus Beuthen – Objekte aus dem aufgelösten Gebetshaus der jüdischen Gemeinde in Beuthen. Sie erinnert u.a. an das blühende jüdische Gemeindeleben im Herzen der Beuthener Stadtgesellschaft im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Entwicklung wurde unter der NS-Herrschaft zerstört. Die prächtige Synagoge aus dem Jahr 1869 wurde 1938 niedergebrannt. Entrechtet und verfolgt gingen viele Beuthener Gemeindemitglieder in die Emigration oder wurden in der Shoa ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten die wenigen überlebenden Beuthener Juden sowie Neubürger aus den ehemaligen polnischen Gebieten im Osten eine neue, kleine jüdische Gemeinde in Beuthen. Ihr einfaches, zurückgezogenes Leben veranschaulichen die gezeigten Objekte aus dem Gebetshaus der Gemeinde.
Ausstellungsort
Oberschlesische Geschichte und Kulturgeschichte. Silber, Fayencen, Eisenkunstguss, Textilien, Modelle, Orts- und Industrieansichten sowie Karten und historische Dokumente.
Bis 4.5.2025, im Haus
Gezeigt wird die Geschichte des Bergbaus in Tarnowitz (Tarnowskie Góry), von seiner Entstehung ab 1490 über seinen Niedergang bis zur Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes 2017.
Ab 27.10.2024, im Haus
Die Ausstellung beleuchtet die facettenreiche Geschichte des Theaters in Kattowitz (Katowice), das seit 117 Jahren eine zentrale Rolle im kulturellen Leben Oberschlesiens spielt.
Bis 26.1.2025, Ratingen
Inspiriert von Bildern der Romantik und des Surrealismus, verbindet Stefan à Wengen Schönheit mit Schauder.
Bis 12.1.2025, Mülheim an der Ruhr
In einem Streifzug durch die ersten fünf Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wird die Dynamik, mit der die Strömungen jener Zeit aufeinander antworteten, dargestellt und die Gleichzeitigkeit des Unterschiedlichen sichtbar gemacht.