Beitrag v.
26.1.2024
(modifiziert)
Schlange mit Beinen zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt
Juravenator starki zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt
„Juravenator starki”, der besterhaltene Raubdinosaurier Europas
Rekonstruktion zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt
Rekonstruktion des Raubdinosauriers Juravenator starki
Flugsaurier zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt
Archaeopteryx zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt
 zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt
Archaeoperyx
Konfuziusvogel zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt
Uhu zu „Jura-Museum Eichstätt (Museum)”, DE-85072 Eichstätt

Museum

Jura-Museum Eichstätt

Burgstraße 19
DE-85072 Eichstätt
April bis Sept:
Di-So 9-18 Uhr
Okt bis März:
Di-So 10-16 Uhr

Das Museum auf der Willibaldsburg hoch über dem Altmühltal ist eines der schönst gelegenen Naturkundemuseen in Deutschland. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die durch die intensive Steinbruchtätigkeit in der Region zutage gefördert werden.

Die Versteinerungen, die im Jura-Museum Eichstätt zu sehen sind, ermöglichen eine Zeitreise rund 150 Millionen Jahre in die Vergangenheit, in eine tropische Insel-, Riff- und Lagunenlandschaft, die von Fischsauriern und Krokodilen, Korallenfischen und Krebsen, und in der Luft darüber von Insekten und Flugsauriern bevölkert war.

Archaeopteryx

Das vielleicht eindrucksvollste Fossil ist ein Original des Urvogels Archaeopteryx. Zusammen mit anderen Funden erzählt es die Geschichte der Vogelevolution von den gefiederten Raubdinosauriern bis zu den modernen Vögeln. Das eindrucksvolle Skelettmodell eines kreidezeitlichen Flugsauriers paßt mit elf Metern Spannweite gerade eben in den Ausstellungsraum.

Der Jurajäger

1998 machte ein Grabungsteam des Jura-Museums einen sensationellen Fund, der nun nach jahrelanger, penibler Präparationsarbeit und der wissenschaftlichen Bearbeitung durch zwei renommierte Dinosaurierforscher ebenfalls im Jura-Museum Eichstätt zu sehen ist: Juravenator starki, der besterhaltene Raubdinosaurier Europas. Juravenator bedeutet „Jurajäger”. Er war ein junger, zweibeiniger Raubsaurier. Kräftige Krallen an Händen und Füßen dienten zum Festhalten seiner Beute und weisen ihn als spezialisierten, aktiven Jäger aus. Juravenator lebte auf einer Insel im flachen Jurameer, das damals ganz Süddeutschland bedeckte. Seine Beute waren wohl Eidechsen und Jungtiere von Urvögeln und Flugsauriern.

Korallen-Aquarien

Neben den Fossilien der Solnhofener Plattenkalken zeigt das Jura-Museum Eichstätt auch Schauaquarien mit tropischen Korallenriffen. Prächtige Riffkorallen und andere wirbellose Tiere, farbenfrohe Korallenfische und „lebende Fossilien” wie Pfeilschwanz, Nautilus und Knochenhecht und andere bunte Meeresbewohner veranschaulichen, wie man sich die Eichstätter Region zur Jura-Zeit vorzustellen hat. Gleichzeitig sind die Korallenaquarien auch ein Fenster zu einem der artenreichsten aber auch am meisten gefährdeten Lebensräume unserer Erde.

POI

Im gleichen Haus

Willi­balds­burg

Burg­an­lage auf einem Berg­rücken oberhalb von Eich­stätt, ge­grün­det durch Bischof Bert­hold v. Hohen­zollern 1355 und zwi­schen 1560 und 1590 unter Martin v. Schaum­berg ver­grö­ßert. Bastions­garten mit dem be­rühm­ten "Hor­tus Ey­stet­ten­sis".

Beitrag, 29.1.2020

Besuch beim Fossil des Jahres

Seit dem 10. Januar sind das Jura-Museum in Eich­stätt und sein Ur­vogel Archaeo­pteryx wieder zu­gänglich.

Museum, Eichstätt

Museum für Ur- und Früh­geschichte

Ent­wick­lungs­ge­schichte der Region von der Stein­zeit bis zum Früh­mittel­alter. Tier­skelette von Mam­mut, Höhlen­hyäne und Rentier. Epoche vom ersten Auf­treten des Men­schen im Eich­stätter Raum bis zur Chri­stia­ni­sierung. Römer­funde.

Museum, Eichstätt

Diö­zesan­museum

Para­mente des Mittel­alters und des Barock, Male­rei und Skulp­tur der Spät­gotik, Gold­schmiede­kunst.

Zentrum, Eichstätt

Info­zentrum Natur­park Alt­mühl­tal

Ehe­malige Kloster­kirche. Die Aus­stel­lung ver­bindet klassi­sche Ele­mente mit vielen Sta­tio­nen zum Hören, Fühlen und Ent­decken: Natur­land­schaft, Kuppel­fresko, Kultur des Natur­parks. Bio­top­garten und Garten der Sinne.

Museum, Eichstätt

Museum Bergér

Mine­ra­lo­gie und Palä­onto­logie. Ent­ste­hung der Fossi­lien und der Platten­kalke. Ein auf­regen­der und infor­ma­tiver Ein­blick in die Tier- und Pflanzen­welt der dama­ligen Zeit.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#2269 © Webmuseen Verlag