Ausstellung 22.04.23 bis 07.01.24

Münchner Stadtmuseum, München

(K)ein Puppenheim

Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder

München, Münchner Stadtmuseum: Die Ausstellung hinterfragt kritisch die Dauer­aus­stellung Puppen­theater / Schau­stellerei, die von 1984 bis 2022 im Münchner Stadt­museum zu sehen war.

Puppen sind in vielen Bereichen unseres Lebens präsent und üben eine beträchtliche Anziehungskraft aus, sei es im Kinderzimmer, auf dem Jahrmarkt oder auf der Theaterbühne. Sie faszinieren nicht nur als figürliche Nachbildungen des Menschen, sondern auch als Verkörperung geheimer Wünsche, Ängste und Begierden. Zugleich sind sie als Spiegel der Gesellschaft und ihrer vielfältigen Rollenbilder in Geschichte und Gegenwart zu verstehen.

Diese Ambivalenz spiegeln auch die Werke bildender Künstler aus der Sammlung Goetz, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Puppe auseinandergesetzt haben. In dieser interdisziplinären Zusammenstellung treten sie in einen Dialog mit den Sammlungen Puppentheater / Schaustellerei und Fotografie des Münchner Stadtmuseums.

In einem abwechslungsreichen Parcours sind mehr als 500 Werke von circa 50 Künstlern und Kunsthandwerkern zu sehen, darunter Filme von Kara Walker und Nathalie Djurberg, Fotografien von Cindy Sherman und Laurie Simmons sowie Skulpturen von Andreas Slominski und Thomas Schütte.

Die Ausstellung hinterfragt kritisch die Dauerausstellung Puppentheater / Schaustellerei, die von 1984 bis 2022 im Münchner Stadtmuseum zu sehen war. Deren Architektur wird durchbrochen, sodass neue Blickwinkel und Freiheiten entstehen – ein Blick in die Geschichte und Zukunft des Münchner Stadtmuseums zugleich.

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