Museum
Die weltbekannte Puppengestalterin Käthe Kruse (1883-1968) lebte und wirkte von 1912 bis 1950 in Bad Kösen. Hier begann sie ihre professionelle Tätigkeit als Unternehmerin, baute ihre ersten Puppenwerkstätten auf und entwickelte mehr als fünfzehn verschiedene Puppentypen. Um der drohenden Enteignung ihres Betriebes zuvorzukommen, verließ sie 1950 die Kurstadt und verlegte ihre Produktion nach Donauwörth, wo die Familie bis 1990 ihre Arbeit fortsetzte. Noch heute werden in Donauwörth Käthe-Kruse-Puppen hergestellt.
In Bad Kösen wurden im Volkseigenen Betrieb bis 1964 Puppen nach Vorbild Käthe Kruses gefertigt, die statt des Namenszuges von Käthe Kruse auf der linken Fußsohle einen "VEB-Stempel" tragen. Nach Einstellung der Puppenproduktion spezialisierte sich der Betrieb auf die Anfertigung von künstlerisch wertvollen Plüschtieren.
Zu DDR-Zeiten war eine Ehrung der bedeutendsten Bürgerin der Stadt undenkbar. Erst nach der politischen Wende erhielt die Straße, in der sich bis 1971 die Werkstätten befanden, ihren Namen. Das Museum der Stadt Bad Kösen bemühte sich intensiv um den Aufbau einer ständigen Käthe-Kruse-Puppenausstellung.
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