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Kalkwerk Lengefeld

Pockau-Lengefeld: Eines der be­deu­tend­sten tech­ni­schen Denk­male der alten Binde­mittel­indu­strie in Europa. Ein­lage­rung Dresd­ner Kunst­schätze am Ende des Zwei­ten Welt­krieges. Aus­kommen der Kalk­werker in den Winter­monaten: Jac­quard-Web­stuhl, origi­nale Haus­rat- und Wohn­gegen­stände.

Das Kalkwerk Lengefeld zählt zu den bedeutendsten technischen Denkmale der alten Bindemittelindustrie in Europa. Hier lässt sich der Abbruch von Kalkstein bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Technische Anlagen der Kalkgewinnung und -verarbeitung zeugen von dieser langen Tradition.

Der Tagebruch ist Bestandteil des heutigen Fauna-Flora-Habitats. In den Sommermonaten Juni und Juli verwandelt sich die Bruchsohle in eine blühende Landschaft.

Die noch existierenden vier Kalkbrennöfen waren bis 1975 in Betrieb. Heute wird in einer Ausstellung im Brennofen IV unter anderem über die Einlagerung Dresdner Kunstschätze im Untertagebereich des Kalkwerkes am Ende des Zweiten Weltkrieges sowie deren Rückgabe aus der Sowjetunion an die DDR in den 1950er Jahren berichtet.

In den Wintermonaten verdienten die Kalkwerker ihren Lebensunterhalt vor allem mit dem Weben – nachgestellt in einer Kalkwerkerstube mit Jacquard-Webstuhl sowie originalen Hausrat- und Wohngegenständen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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