Ausstellung 22.02.25 bis 15.02.26
Der literarische Vater von Winnetou und Old Shatterhand ein Chemnitzer? Im strengen Sinne war es der als Schönburger-Hinterglauchauer 1842 im armen Weberstädtchen Ernstthal Geborene gewiss nicht. Dennoch kann der berühmte „sächsische Lügenbold” durchaus zum Kreis der Chemnitzer Autoren gezählt werden. Im Verlauf der Biografie Karl Mays spielte die Stadt Chemnitz jedenfalls eine beachtenswerte Rolle.
So war in der Industriemetropole als Fabrikschullehrer tätig. Infolge eines imaginären „Uhrendiebstahls” (die Verurteilung erfolgte diesbezüglich infolge „unbefugter Benutzung”) musste er auch seine erste Haftstrafe im Chemnitzer Bretturm antreten. Weit schlimmer als die Haft, erwies sich dem rechtskräftig verurteilten die offizielle Streichung aus der Liste der Schulamtskandidaten. Sachsen hatte damit einen Lehrer weniger, dafür einen Schriftsteller mehr.
Die Chemnitzer Zeit Karl Mays belegt, dass das Leben eines Schriftstellers genauso spannend sein kann wie die Abenteuer seiner literarischen Helden. Und noch ist längst nicht alles bekannt: Karl May und Chemnitz betreffende
Akten, Dokumente und Bilder sind immer noch reichlich in den Beständen von Archiven, Museen und privaten Händen fürsorglicher Sammler vorhanden und aufzuspüren.
Ausstellungsort
Museum, Hohenstein-Ernstthal
Museum, Hohenstein-Ernstthal
Bis 12.4.2026, Chemnitz
Die Ausstellung beleuchtet die Schlüsselrolle des afrikanischen Kontinents in der menschlichen Evolution.
Bis 31.12.2025, Chemnitz
Karl Schmidt-Rottluff gründete 1905 mit seinen Freunden Fritz Bleyl, Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel in Dresden die Künstlergruppe „Brücke”.
Erlebnisort, Lichtenstein
Museum, Limbach-Oberfrohna
Ehemalige "Esche Fabrik". Geschichte der Unternehmer-Dynastie Esche und der früher blühenden Textilindustrie in Limbach.