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24.1.2012
Gebäude zu „Keltenwelt am Glauberg (Museum)”, DE-63695 Glauburg
Deckeltier zu „Keltenwelt am Glauberg (Museum)”, DE-63695 Glauburg
Deckeltier Röhrenkanne
Kegelstumpfgrube zu „Keltenwelt am Glauberg (Museum)”, DE-63695 Glauburg
Kegelstumpfgrube mit Haus, Modell „Keltenwelt am Glauberg”
 zu „Keltenwelt am Glauberg (Museum)”, DE-63695 Glauburg
Ausgrabung der Statue. Foto: Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Grabhügel zu „Keltenwelt am Glauberg (Museum)”, DE-63695 Glauburg
Vom Erz zum Schwert zu „Keltenwelt am Glauberg (Museum)”, DE-63695 Glauburg
Foto: Lessig-Weller

Museum

Keltenwelt am Glauberg

(1.1. bis 28.2.2023 wegen Umbau geschlossen)

Am Glauberg 1
DE-63695 Glauburg
März bis Okt:
Di-So 10-18 Uhr
Nov bis Feb:
Di-So 10-17 Uhr
1.1. bis 28.2.2023:
geschlossen

Der Glauberg war seit der Jungsteinzeit vor rund 7.000 Jahren immer wieder besiedelt. Seine Blüte erlebte er in der Zeit der Kelten vor rund 2.400 Jahren. Im Hohen Mittelalter stand auf dem Glauberg sogar eine Reichsburg.

Die Keltenwelt ist ein klar umrissenes, mit Corten-Stahlplatten verkleidetes Gebäude, das sich aus dem Hang des Glaubergs herausschiebt und auf den Grabhügel des Keltenfürsten ausgerichtet ist: eine Art Fernrohr in die Vergangenheit. Das dominierende große Panoramafenster gibt im Verlauf des Ausstellungsbesuches den Blick auf den Grabbezirk und die umgebende Landschaft frei und lässt diese selbst zu einem Ausstellungs­stück werden.

Der geschlossene Baukörper wird zum einen den lichtempfindlichen Exponaten gerecht wird und läßt die Besucher zum anderen ganz in die Welt der Kelten am Glauberg ein­tauchen.

Herzstücke der Ausstellung sind die 2.400 Jahre alten, europaweit einzigartigen Funde vom Glauberg, darunter die Statue des „Keltenfürsten vom Glauberg” und weitere rund 500 eindrucksvolle keltische Exponate aus ganz Hessen: reich verzierter Schmuck und wertvolle Waffen ebenso wie Alltagsgegenstände und Handwerksgeräte.

Sie werden in ihrer Bedeutung und ursprünglichen Funktion anschaulich vermittelt und geben interessante Hinweise auf die sich verändernde Lebenswelt der Kelten. Auch viele Neufunde werden erstmals gezeigt, so etwa die verzierten Töpfe und Schalen heraus­ragender Qualität aus den Kegel­stumpf­gruben von Altenstadt-Höchst, in denen die Vorräte gelagert wurden.

Multimediale Installationen und eine fiktive Begleitgeschichte, die die Besucher in die Zeit der Kelten entführt, begleiten den Aus­stellungs­rund­gang.

Im 20 Hektar großen Gelände des Archäologischen Parks sind einige der archäologischen Denkmäler noch immer oder jetzt wieder sichtbar.

Unterhalb des Museums liegt der große rekonstruierte Grabhügel mit rätselhaften Holzpfosten und einem Teilstück der „Prozessionsstraße”. Bei einem Spaziergang dorthin oder einer Wanderung auf dem Keltenwelt-Pfad durch den Archäologischen Park, wo auf dem Bergplateau meterhohe Wälle der einst mächtigen Befestigungsanlage des keltischen „Fürstensitzes” und Grundmauern mittelalterlicher Bauwerke erhalten sind, erschließen sich sowohl das Denkmal als auch die herrliche Naturlandschaft mit ihrer überaus artenreichen Pflanzen- und Tierwelt.

Der Verfasser hat das Museum am 17.7.2016 besucht.

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POI

Museum, Glauburg

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