Museum
Der Glauberg war seit der Jungsteinzeit vor rund 7.000 Jahren immer wieder besiedelt. Seine Blüte erlebte er in der Zeit der Kelten vor rund 2.400 Jahren. Im Hohen Mittelalter stand auf dem Glauberg sogar eine Reichsburg.
Die Keltenwelt ist ein klar umrissenes, mit Corten-Stahlplatten verkleidetes Gebäude, das sich aus dem Hang des Glaubergs herausschiebt und auf den Grabhügel des Keltenfürsten ausgerichtet ist: eine Art Fernrohr in die Vergangenheit. Das dominierende große Panoramafenster gibt im Verlauf des Ausstellungsbesuches den Blick auf den Grabbezirk und die umgebende Landschaft frei und lässt diese selbst zu einem Ausstellungsstück werden.
Der geschlossene Baukörper wird zum einen den lichtempfindlichen Exponaten gerecht wird und läßt die Besucher zum anderen ganz in die Welt der Kelten am Glauberg eintauchen.
Herzstücke der Ausstellung sind die 2.400 Jahre alten, europaweit einzigartigen Funde vom Glauberg, darunter die Statue des „Keltenfürsten vom Glauberg” und weitere rund 500 eindrucksvolle keltische Exponate aus ganz Hessen: reich verzierter Schmuck und wertvolle Waffen ebenso wie Alltagsgegenstände und Handwerksgeräte.
Sie werden in ihrer Bedeutung und ursprünglichen Funktion anschaulich vermittelt und geben interessante Hinweise auf die sich verändernde Lebenswelt der Kelten. Auch viele Neufunde werden erstmals gezeigt, so etwa die verzierten Töpfe und Schalen herausragender Qualität aus den Kegelstumpfgruben von Altenstadt-Höchst, in denen die Vorräte gelagert wurden.
Multimediale Installationen und eine fiktive Begleitgeschichte, die die Besucher in die Zeit der Kelten entführt, begleiten den Ausstellungsrundgang.
Im 20 Hektar großen Gelände des Archäologischen Parks sind einige der archäologischen Denkmäler noch immer oder jetzt wieder sichtbar.
Unterhalb des Museums liegt der große rekonstruierte Grabhügel mit rätselhaften Holzpfosten und einem Teilstück der „Prozessionsstraße”. Bei einem Spaziergang dorthin oder einer Wanderung auf dem Keltenwelt-Pfad durch den Archäologischen Park, wo auf dem Bergplateau meterhohe Wälle der einst mächtigen Befestigungsanlage des keltischen „Fürstensitzes” und Grundmauern mittelalterlicher Bauwerke erhalten sind, erschließen sich sowohl das Denkmal als auch die herrliche Naturlandschaft mit ihrer überaus artenreichen Pflanzen- und Tierwelt.
Der Verfasser hat das Museum am 17.7.2016 besucht.
Vom Erz zum Schwert
Kelten waren die Ersten, die nördlich der Alpen aus unscheinbaren Erzbrocken Eisen gewannen. Die Mühsal und das technische Know-how rund um die Eisenerzeugung stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellungseinheit „Vom Erz zum Schwert” im Schmiede-Pavillon des Museumsgartens.
Museum, Glauburg
Besiedlungsgeschichte des Glaubergs von der Steinzeit, über Bronzezeit, vorrömische Eisenzeit (Kelten) zum Schwerpukt Früh- und Hochmittelalter. Leben im Dorf Glauberg um 1900.
Museum, Glauburg
Bis 30.11.2024, Bad Nauheim
Museum, Büdingen
Spätgotisches ehemaliges Stadtwirtshaus "Zum Schwanen" aus der Zeit um 1500. Lebenswelt der jungen Bundesrepublik Deutschland: bunte Tütenlampen, Nierentisch und Plastiksessel, Plattenspieler, Musiktruhe, Mopedroller u.v.m.
Bis 9.6.2024, Frankfurt/Main
Cosima von Bonin schafft Transformationen des Alltäglichen. Die Schirn präsentiert eine einmalige Inszenierung, für die die Künstlerin jüngste, noch nie in Deutschland gezeigte Arbeiten mit bekannten Werken kombiniert.
Bis 14.7.2024, Frankfurt/Main
Die Malerei aus dem Reich der Mitte hat, anders als z.B. das chinesische Porzellan, erst spät und in weit geringerem Umfang den Weg in westliche Sammlungen gefunden.
Bis 25.8.2024, Frankfurt/Main