Ausstellung 28.11.25 bis 06.04.26
Die Ausstellung widmet sich der Darstellung von Kindern im Bild aus der Zeit vom 16. bis zum 21. Jahrhundert.
Bei kaum einem anderen Thema spiegeln sich Werte- und Normenvorstellungen einer Gesellschaft und deren Wandel so deutlich wider wie bei diesem. Zugleich zeugen die Darstellungen von einer Wertschätzung der Kinder sowie vom Wandel des Verständnisses vom Kindsein über die Jahrhunderte. Verschiedene Kapitel nähern sich dem Sujet aus unterschiedlichen Perspektiven und greifen neben Gemälden auf Fotografien und Skulpturen zurück.
Der Ausgangspunkt von Kinderbildern sind in der Ausstellung Madonnendarstellungen, die gesellschaftliche Vorstellungen von Mutter-Kind-Beziehungen bis heute prägen. Dabei hatte die Abbildung von Kindern über die Jahrhunderte verschiedene Funktionen. In adeligen Kreisen um 1500 entstanden, sollte das Kinderporträt den Fortbestand und Herrschaftsanspruch untermauern. Vor diesem Hintergrund entstanden oftmals auch Bildnisse, die Kinder in Rüstung als kleine Erwachsene zeigen. So wurden sie auf die zukünftige Rolle als Feldherren und Herrscher vorbereitet. Eine spielerische Variante ist das Portrait historié, bei dem die Kinder beispielsweise als antike Götter dargestellt wurden.
Gerade im 17. Jahrhundert griffen niederländische und spanische Genremaler das Motiv armer Kinder auf, das bis heute fortlebt. Ähnlich wie heute sollten diese Bilder Mitgefühl erregen oder gar als Vorbild für Bescheidenheit dienen.
Die Ausstellung zeigt anhand vielfältiger Beispiele den Wandel von Kinderdarstellungen über die Jahrhunderte auf. So gibt es heute keine Porträts von toten Kindern mehr. Früher hingegen hielt man mit ihnen die Erinnerung an die Kleinsten fest. Das Andenken wird heutzutage vielmehr im lebensnahen Bildnis festgehalten, etwa in Fotografien, welche die Kinder in glücklichen Lebenssituationen zeigen
Der gravierendste Wandel, der von einer anderen Auffassung und Definition von Kindheit zeugt, fand Ende des 17. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert statt. Kindern wurde nun eine eigene Entwicklung – möglichst in der Natur und abseits der Welt der Erwachsenen – zugestanden. So ist das Thema Kindsein in der bildenden Kunst bis heute eines der beliebtesten Bildthemen: Sich-Ausprobieren, an die Grenzen gehen, Zeichnen, Spiel und Miteinander sind prägend für die wichtigste Lebensphase des Menschen.
Ausstellungsort
Eine der führenden norddeutschen Kultureinrichtungen mit Ausstellungen von höchster Qualität.
Bis 2.11.2025, im Haus
Verbunden mit Geschichten und Anekdoten zu den Werken zeigt die Ausstellung, dass die Kunst Seullys trotz ihres ungegenständlichen Charakters nicht unnahbar ist.
Schauplatz, Hamburg
Erinnerungsort für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft der Jahre 1933-1945. Ursachen und Folgen des Luftkriegs in Europa. Aussichtsturm.
Bis 31.8.2025, Hamburg
In immersiven Bildern, Videos und Klängen wird so der uralte Menschheitstraum erfahrbar, das All zu erforschen.
Museum, Hamburg
Größte Modellbahn-Anlage der Welt in den Räumen eines alten Hauses in der Hamburger Speicherstadt. Abschnitte Hamburg, Mitteldeutschland, Knuffingen Airport, Österreich, USA, Skandinavien, Schweiz, Italien mit Venedig, „Atlantikbrücke” über das Fleet nach Südamerika..
Museum, Hamburg
Malerei von der Gotik bis in die Gegenwart. Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts.