Ausstellung 20.06. bis 03.10.21
Das Franz Marc Museum besitzt ein einzigartiges Dokument zu Franz Marcs Auseinandersetzung mit der Farbe: ein Notizheft, in das der Maler um 1910 seine Gedanken zu diesem Thema schrieb.
Marc setzte sich damals mit den Klassikern der wissenschaftlichen, farbtheoretischen Literatur auseinander und hielt wichtige Erkenntnisse und seine Kommentare in dem Notizheft zur Farbe fest. Allerdings enttäuschten ihn die traditionellen Farbtheorien.
Um zur revolutionären Farbgebung seiner Werke zu gelangen, musste Marc einen eigenen, neuen Weg finden, der sich an den präsentierten Gemälden und Aquarellen verfolgen lässt: ausgehend von einer naturalistischen Farbgebung, ließ der Maler sich vom Umgang des Impressionismus mit der Farbe inspirieren, was sich in seinen Werken mit einer sehr hellen, lichtvollen Farbigkeit niederschlug.
Von großer Bedeutung war für Marc dann die Malerei Vincent van Goghs, die ihn zur Befreiung der Farben von ihrer Abbildungsfunktion führte, indem er ihre emotionale Ausdruckskraft nutzte. Für seine letzten, nahezu abstrakten Gemälde orientierte Marc sich schließlich an Robert Delaunays Komplementärfarbkontrast und kam so zu einer strahlenden, auf den Grundfarben basierenden Farbigkeit.
Vor allem mit dem Freund August Macke tauschte Franz Marc sich über Fragen der Farbe aus. Auch Macke war auf der Suche nach einer neuen Malerei und setzte bei seinen Überlegungen in Frankreich an. Beide Maler gelangten nicht über theoretische Reflexion, sondern über praktische Versuche zu innovativen Lösungen und farbenprächtigen Gemälden.
Ausstellungsort
Sammlung Franz Marc und Blauer Reiter.
Museum, Urfeld
Das Museum im ehemaligen „Hotel zur Post”. Künstler, die am Walchensee gelebt und gewirkt haben, insb. Lovis Corinth, der 1918-1925 zeitweise in Urfeld wohnte. Umfangreiche heimatkundliche Sammlungen.
Museum, Großweil
Vom Korn zum Brot, vom Hausbrunnen zum Wasserhahn: im größten Freilichtmuseum Südbayerns machen original erhaltene Gebäude die Arbeitswelt, die Bräuche und Traditionen, aber auch die Baukunst der Menschen Oberbayerns begreifbar.
Museum, Murnau
Der Blaue Reiter, Gabriele Münter, Landschaft. Hinterglaskunst aus Europa und Asien. Kulturgeschichte Murnaus.
Bis 3.11.2024, Garmisch-Partenkirchen
Grasegger hielt den zentralen Moment in Gips, Bronze oder Holz wie in einem filmischen Standbild in handwerklicher Perfektion fest.
Bis 3.11.2024, Oberammergau
Die Voraussetzungen für die Entstehung erzgebirgischer Volkskunst und Oberammergauer Schnitzkunst waren ähnlich, ihre Entwicklung jedoch sehr unterschiedlich.