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9.3.2020
Franz Marc, Hocken im Schnee zu „Klangfarbenmelodie”, DE-82431 Kochel am See
Franz Marc, Hocken im Schnee, 1911, Franz Marc Museum
Foto: Collecto.art

Ausstellung 20.06. bis 03.10.21

Klangfarbenmelodie

Franz Marcs Weg zur Farbe

Franz Marc Museum

Franz Marc Park 8-10
DE-82431 Kochel am See
April bis Okt:
Di-So+Ft 10-18 Uhr
Nov bis März:
Di-So+Ft 10-17 Uhr

Das Franz Marc Museum besitzt ein einzigartiges Dokument zu Franz Marcs Auseinandersetzung mit der Farbe: ein Notizheft, in das der Maler um 1910 seine Gedanken zu diesem Thema schrieb.

Marc setzte sich damals mit den Klassikern der wissenschaftlichen, farbtheoretischen Literatur auseinander und hielt wichtige Erkenntnisse und seine Kommentare in dem Notizheft zur Farbe fest. Allerdings enttäuschten ihn die traditionellen Farbtheorien.

Um zur revolutionären Farbgebung seiner Werke zu gelangen, musste Marc einen eigenen, neuen Weg finden, der sich an den präsentierten Gemälden und Aquarellen verfolgen lässt: ausgehend von einer naturalistischen Farbgebung, ließ der Maler sich vom Umgang des Impressionismus mit der Farbe inspirieren, was sich in seinen Werken mit einer sehr hellen, lichtvollen Farbigkeit niederschlug.

Von großer Bedeutung war für Marc dann die Malerei Vincent van Goghs, die ihn zur Befreiung der Farben von ihrer Abbildungsfunktion führte, indem er ihre emotionale Ausdruckskraft nutzte. Für seine letzten, nahezu abstrakten Gemälde orientierte Marc sich schließlich an Robert Delaunays Komplementärfarbkontrast und kam so zu einer strahlenden, auf den Grundfarben basierenden Farbigkeit.

Vor allem mit dem Freund August Macke tauschte Franz Marc sich über Fragen der Farbe aus. Auch Macke war auf der Suche nach einer neuen Malerei und setzte bei seinen Überlegungen in Frankreich an. Beide Maler gelangten nicht über theoretische Reflexion, sondern über praktische Versuche zu innovativen Lösungen und farbenprächtigen Gemälden.

POI

Ausstellungsort

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Rainer Göttlinger
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