Museum
Im ehemaligen fürstbischöflichen Rentamt, einem prächtigen Barockbau von 1693 im Zentrum der mittelalterlichen Weinstadt Iphofen, präsentiert das Knauf-Museum in über 200 meisterlichen Repliken eine einmalige Reliefsammlung alter Weltkulturen von Mesopotamien über Ägypten, Griechenland, Rom bis Altamerika.
Replik statt Buch oder Reise
Um das Kunstschaffen der alten Weltkulturen erleben, wäre eine Reise zu den Stätten der antiken Weltkunst oder zu den Museen Europas und Amerikas nötig, denn kein Bild kann den Eindruck des Kunstwerks in Originalgröße, die Griffigkeit einer Reliefwand oder Dreidimensionalität einer Statue vermitteln.
Abformungen
Der Gips-Fabrikant und Kunstmäzen Dr. Alfons N. Knauf, den die Erforschung der Materie zeitlebens faszinierte, besuchte viele Jahre lang gemeinsam mit seinem Bruder Karl die bedeutendsten Museen der Welt und sammelte eindrucksvolle Gipsabgüsse in Reliefform: Meisterwerke des alten Ägyptens, Mesopotamiens, Persiens und des Hethiterreiches, weltberühmte Spitzenwerke griechischer und römischer Kunst, des alten Indiens und der in Europa weniger bekannten Kulturen Altamerikas und der Osterinsel.
Zu den Glanzlichtern zählen die Grenzstele des Sesostris III. (Ägyptisches Museum Berlin), die Gesetzesstele des Hammurabi (Louvre, Paris) und der Stein von Rosette, der zur Entzifferung der Hieroglyphen beitrug (British Museum, London).Auch im oberägyptischen Theben, in Griechenland und Persien, im mittelamerikanischen Urwald und im Clonmacnois (Irland) wurden Abformungen erstellt.
Lohn der Mühe: ein imaginäres Museum, einmalig in Europa, das heute über 200 Repliken der beeindruckendsten Museumsstücke der Welt prässentiert.
Darüber hinaus führt das Knauf-Museum Iphofen jährlich exklusive Sonderausstellungen durch, die teilweise in Eigenregie entstehen und in dieser Form einzigartig sind.
Der Verfasser hat das Museum zuletzt am 30.3.2021 besucht.
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