Ausstellung 01.04. bis 01.11.23
Was bleibt von der Antike und wie blicken wir heute auf sie? Mit Olivier Kosta-Théfaine und Giulio Paolini treffen zwei Künstlergenerationen aufeinander, die unser Verständnis von Vergangenheit und besonders der Antike als kulturelles Idealbild an dem besonderen Ort des Römischen Hauses, erster klassizistischer Bau in Weimar, ausloten.
Giulio Paolini, der zu den bedeutendsten Künstlern der konzeptuellen Kunst in Italien seit den 1970er Jahren gehört, befragt unser Verhältnis von Kunst, Originalität und Reproduktion in der Auseinandersetzung mit der Antike. Den Bogen in unsere Gegenwart schlägt Olivier Kosta-Théfaine und präsentiert in einer raumgreifenden textilen Installation eine Art naturhistorisches Museum mit Artefakten problembehafteter Viertel der Metropolen weltweit.
Ausstellungsort
Einem römischen Landhaus nachempfundener Sommersitz des Herzogs Carl August auf den Überresten eines antiken Gebäudes. Erstes Bauwerk des Klassizismus in Weimar, Goethe leitete anfangs die Bauarbeiten.
Museum, Weimar
Wohn- und Arbeitsstätte Goethes bis zum Umzug in das Haus am Frauenplan 1782. Die wenigen Einrichtungsgegenstände stammen aus Goehes Besitz.
Schauplatz, Weimar
Stollensystem aus der Goethezeit mit Untertagemuseum: bergmännische Entstehung vor 200 Jahren, geologische Situation (Eiszeit, Fossilien, Travertin), im zweiten Weltkrieg Bunker. Fossilien aus Goethes Sammlung.
Museum, Weimar
In den Sommermonaten 1869 bis 1886 bewohnte Franz Liszt das erste Obergeschoß. Leben und Wirken des Künstlers, Briefe, Manuskripte und Kompositionen.
Friedhof, Weimar
Seit 1827 zweite Beisetzungsstätte der Gebeine Schillers. 1832 fand auch Goethe hier seine letzte Ruhestätte.