Kurpfälzisches Museum, Heidelberg
Krieg und Frieden
Konfliktarchäologie an Rhein und Neckar
Kriegerische Konflikte und Gewalt hinterlassen in der Menschheitsgeschichte stets tiefe Spuren. Mit einer Vielzahl archäologischer und kulturhistorisch bedeutender Exponate führt die Ausstellung vor Augen, wie sich das Leben an Rhein und Neckar in unruhigen Zeiten gestaltete.
Mit modernen Methoden beleuchtet die Konfliktarchäologie weit zurückliegende Gewaltereignisse. Vom mörderischen Überfall in der Jungsteinzeit spannt sich der inhaltliche Bogen bis hin zum hochgerüsteten Krieg der Moderne. Gezeigt werden archäologische Funde aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, darunter eine der ältesten Reiterfiguren nördlich der Alpen, ein bedeutender keltischer Helm aus dem Altrhein, eine Auswahl des Heidelberger Tillyfundes, und herausragend zu nennen, mehrere Prunkstücke aus dem Silberschatz von Kaiseraugst. Im Zusammenspiel mit Gemälden und graphischen Werken, auch aus der Universitätsbibliothek Heidelberg, entsteht ein vielschichtiges Bild der Kriegs- und Friedensgeschichte an Rhein und Neckar.
Anlass zur Ausstellung ist die Eroberung Heidelbergs zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges.